Jünger Verlag GmbH stellt Insolvenzantrag

Die Hiobsbotschaften aus der Branche reißen nicht ab: Jetzt musste auch die 1973 als Vertriebs- und Produktionsfirma gegründete Jünger Verlag GmbH in Offenbach Insolvenzantrag stellen.

Der Schritt war notwendig gewordern, da die Umsatzplanungen für das Herbstgeschäft, insbesondere für den MA-Bereich bei weitem nicht erfüllt werden konnten und die der Umsatzplanung zugrunde liegenden hohen Produktionskosten zu Zahlungsschwierigkeiten führten.

Hinzu kamen, wie Jünger-Geschäftsführer und Mitgründer Helmut Jünger ausführt, „erhebliche eigene Forderungssausfälle durch Insolvenzen einiger wichtiger Kunden“. Trotz massiver Fixkostenreduzierung und des Versuches, Liquidität schaffende Maßnahmen durch Kooperationen mit Vertriebspartners und Beteiligungen zu finden, wurde nun doch dieser für das Familienunternehmen schwierige Gang vollzogen, um ein Sanierunskonzept zu erstellen.

Die Jünger Verlag GmbH trat als Vertriebs- und Produktionsgesellschaft zunächst für den 1950 gegründeten Werner Jünger Dia, Film und Tonverlag und entwickelte audiovisuelle Bildungsprogramme. In den vergangenen Jahren wurden die Verlagsaktivitäten zusätzlich durch Vertrieb, Auslieferung, Produktion und Serviceleistungen für andere Unternehmen ergänzt, zum Teil aber schon im Vorjahr beendet.
Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter soll jetzt versucht werden, die Kernaktivitäten aufrecht zu erhalten. Betroffen von der Insolvenz ist auch der zum Unternehmen gehörende Unipart Verlag.

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert