Auch Droemer Weltbild muss sich von bis zu 80 Mitarbeitern trennen

„Das hat gestern wie eine Bombe bei den Mitabeitern der Droemer Weltbild Gruppe eingeschlagen. Zwar bleibt auch der Standort Bern (Scherz Verlag) erhalten, das aber ist die einzige gute Nachricht – insgesamt wird die Verlagsgruppe eine weitere Titelreduzierung von etwa 30 Prozent vornehmen und sich in der Folge von bis zu 80 Mitarbeitern trennen . Betroffen sind 65 Arbeitsplätze in München und 15 in Bern; im Gesamtunternehmen werden dann noch 160 Mitarbeiter verbleiben. Allerdings weiß noch keiner der Mitarbeiter, wen es trifft; derzeit wird erst mit dem Betriebsrat eine sozialverträgliche Lösung erarbeitet. In der Geschäftsleitung baut man darauf, dass die Mitarbeiter letztlich Einsicht in die Notwendigkeit dieses Schrittes haben, den das Unternehmen zu lange aufgeschoben habe – denn mit der bisherigen Programmverschlankung (zunächst von 1400 Titeln auf 1000, jetzt auf 700) sei bisher nicht im gleichen Maße auch eine entsprechende Personalreduktion verbunden gewesen. Problem leider: Droemer Weltbild ist kein Einzelfall, angesichts der Strukturkrise der Branche wird er auch kein Einzelfall bleiben. Mit der Konzentration wieder auf das eigentliche Kerngeschäft – gute Unterhaltung, aktuelles Sachbuch, guter Rat – und flexibleren Strukturen hofft man aber künftig wieder für den Wettbewerb gerüstet zu sein, zumal trotz der schon vorweggenommen Titelreduzierung eine leichte Umsatzsteigerung erreicht werden konnte. „

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