Bassermann/Orbis machen trotz Falken/Mosaik Einstellung weiter / 100 Titel im Herbst

Ein Artikel im Bookseller vom 1.3.02 hat nicht nur im Ausland für Irritationen gesorgt. Denn dort heißt es – fälschlich – „In a surprise move, chief executive officer Klaus Eck and chairman Volker Neumann decided that not only the loss-making Falken with its imprint Bassermann, but also Mosaik Verlag and its remainder operation Orbis will be shut down by the end of the year.“

Stefan Ewald (41, Foto), Verlagsleiter der Verlage Bassermann/Orbis stellt dazu eindeutig fest, dass Bassermann und Orbis von der Einstellung der Falken/Mosaik-Aktivitäten nicht betroffen ist. Ewald: „Auf der Mitarbeiterversammlung am 14. März hat sich Peter Olson eindeutig für die Weiterführung des MA-Geschäftes der Verlagsgruppe Random House ausgesprochen.“

In der Tat sind die Teams von Bassermann (Frankfurt/Niedernhausen) und Orbis inzwischen in München zusammengeführt worden und präsentieren auf der Vertretertagung im April das kommende Herbstprogramm mit ca. 100 Novitäten

Eine Einstellung dieses Bereiches wäre wohl auch wirtschaftlich unsinnig: Immerhin machten Bassermann und Orbis im Geschäftsjahr noch einen Umsatz von rd.. 34 Mio DM. Ziel jetzt: Dieser Geschäftsbereich soll „nach Rentabilitätsgesichtspunkten“ (Ewald) sogar weiter ausgebaut werden: Der Orbis Verlag wird weiterhin den Schwerpunkt Geschichte, Kultur und Nachschlagewerke haben, während Bassermann die klassischen Ratgeberthemen
und das Kinderbuch bedient. Kernsegmente von Bassermann wie Rätsel und Kalender werden in der bisherigen Form angeboten und weiterentwickelt

Ewald: „Garant für das erfolgreiche Betreiben eines MA-Geschäftes ist im wesentlichen die Nutzung attraktiver Substanzen“ – und die reichten bei Ranom House „derzeit noch für Jahre“ – für Ewald „ein unschätzbarer wie einzigartiger Vorteil gegenüber allen Mitanbietern in dem Marktsegment MA, das z. Zt. durch die wirtschaftliche Schieflage bzw. das Ausscheiden vieler Konkurrenten geprägt ist.“

Trotzdem will Bassermann/Orbis nicht auf gezielten Lizenzeinkauf und Eigenproduktionen verzichten. Kernstrategie ist und bleibe: „Dem Handel wie dem Endkunden hochwertige Bücher mit Preisvergleich anzubieten.

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