Börsenverein und Deutsche Welle kooperieren beim Deutschen Buchpreis für verstärkte Wahrnehmung im Ausland

Der Deutsche Buchpreis, mit dem der beste deutschsprachige Roman des Jahres ausgezeichnet wird, soll deutschsprachige Literatur auch im Ausland bekannter machen. Ab sofort unterstützt deshalb die Deutsche Welle den Deutschen Buchpreis insbesondere bei der Medienarbeit im Ausland.

Die Auszeichnung wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 vergeben. Partner des Deutschen Buchpreises sind Florian und Gabriele Langenscheidt, der Spiegel-Verlag, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.

„Deutschland ist, was Literatur angeht, ein Importland“, sagt Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Mit dem Deutschen Buchpreis wolle der Börsenverein deshalb nicht nur deutschsprachige Gegenwartsliteratur fördern und breite Aufmerksamkeit für das Schreiben, das Lesen, für Autoren und das Leitmedium Buch schaffen. „Der Börsenverein möchte auch das internationale Interesse auf die ausgezeichneten Romane lenken.“ Deshalb freue er sich sehr über das Engagement der Deutschen Welle für den Literaturpreis. „Wir registrieren, dass das Interesse an deutscher Gegenwartsliteratur weltweit wächst“, sagt Erik Bettermann, Intendant der Deutschen Welle.

Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle ist Teil des internationalen Konzepts: So kooperiert der Börsenverein beim Deutschen Buchpreis mit dem Goethe-Institut, das den Preisträger-Titel in das Übersetzungsprogramm der Goethe-Institute aufnimmt und Lesungen des Preisträgers weltweit an ausgewählten Standorten organisiert. In diesem Jahr findet zudem eine Blinddate-Lesung mit einem der sechs Shortlist-Autoren im Amsterdamer Goethe-Institut statt. Auch die Frankfurter Buchmesse wirkt international für den Deutschen Buchpreis: Sie präsentiert die Longlist-Titel weltweit auf 20 internationalen Buchmessen und stellt sie im Katalog „New Literary Releases from Germany“ vor.

Zurzeit läuft das Auswahlverfahren für den Deutschen Buchpreis 2006. Unter rund 120 Werken wählt die Jury den besten Roman des Jahres aus. Die renommierten Literaturverlage haben sich an der Ausschreibung beteiligt – 47 Verlage aus Deutschland, neun aus Österreich und zehn aus der Schweiz. Die 20 Titel umfassende Longlist wird am 18. August 2006 bekannt gegeben. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 12. September 2006 veröffentlicht wird. Die Preisverleihung findet am 2. Oktober 2006 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer statt. Erst dann erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert.

Weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-buchpreis.de.

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