ChristmasWorld Frankfurt 2012: Ein Trendbericht von Sabine Gauditz

Eine von der Messe Frankfurt in Auftrag gegebenen GfK– Studie belegt, dass für 90 % aller Deutschen Weihnachten immer noch das wichtigste Fest des Jahres ist. Die „The World Decoration Fair“, wie es im Frankfurter Messezentrum heißt, ist deshalb „ein Muss für Trendsetter und Einkäufer, wenn es um Festschmuck für Weihnachten geht“

Weihnachten hat deshalb immer noch die größte Priorität im Handel. Dementsprechend hohe Priorität hat natürlich die Order für den Einzelhandel, ebenso wie für den Buchhandel, denn hier werden die Entscheidungen für den Weihnachtsumsatz getroffen.
Als Inspiration bieten sich die Trendshow an, die abgeleitet, von aktuellen Lifestyle-Strömungen aus Mode und Design, dieses Jahr unter dem Motto „Soft Cloud“, „Fancy Folk“, „Late Night Glam“ und „Cool Vibrancy“ standen. Entscheidend ist aber, gerade bei dem Einkauf von Zusatzsortiment, seinen eigenen individuellen Stil zu finden, und abgestimmt auf die eigene Zielgruppe Highlights zu setzten. Eine große Hilfe dabei: Die interne Manöverkritik gleich nach dem Abbau der Weihnachtsartikel, bei der bereits Ideen für den kommenden Einkauf fixiert werden.
Einen idealen Leitfaden für den Messeinkauf stellt die Gestaltung eines Moodboards dar, welches die gewonnen Erkenntnisse visualisiert und das kommende Weihnachtsthema mit Farbbeispielen, Produkten und emotionalen Bildern umsetzt. Hierfür lohnte es sich, Weihnachtshefte und Wohnzeitschriften zu sammeln und entsprechend auszuwerten. Dieser konkrete Leitfaden erleichtert den Weg über die Messe, lenkt den Fokus in der Artikelflut auf das Wesentliche, und bewahrt vor Fehlkäufen.
Bei einem Rundgang durch die Messehallen standen unterschiedlichste Stilrichtungen zur Auswahl. Bei vielen Produkten, wurde der schon im letzten Jahr begonnene „Stricktrend“ aufgegriffen, und als Kerzen, Bechern, Vasen und Christbaumschmuck umgesetzt. Strick passt gut in das traditionelle Weihnachtsbild und ist eine pfiffige Ergänzung und ein neuer Touch im gewohnten Sortiment. Mit emotionaler Materialhaptik setzte sich der Naturlook in Szene. Holz, Creme, Braun und Kupfer sind dabei tonangebend. Ein neuer Trend bei einigen Herstellern waren Weihnachtsartikel in Pastelltönen, vom zarten Rosa bis zum matten Türkis. Glänzende und matte Oberflächen kontrastierten und wurden von Glas und Kristallobjekten ergänzt. Auffallend waren viele Uhren im „Loftlook“, sowie Kerzenständer, Aufbewahrungsboxen, Tische und Hocker im „Used und Shappy“-Style. Nimmt man beim Einkauf die aktuellen Trends der Modebranche auf, gewinnen glänzende Materialien, leuchtende Farben und ein elegantes Erscheinungsbild zunehmend an Bedeutung.
Bei dem Gang durch die Hallen finden sich meist schon in den Standinszenierungen Anregung für die kommende Weihnachtsgestaltung. Wichtig dabei ist der Blick für Details, denn häufig sind es die kleinen Dinge, wie beispielsweise eine bestimmte Wandgestaltung, ein kreativ gestalteter Kranz oder ein interessanter Farbkontrast, die sich als Inszenierungen im eigenen Geschäft umsetzen lassen. Wer die Chance der ChristmasWorld dieses Jahr nicht nutzen konnte, kann sicher so manches noch auf anderen Messen ordern, sollte sich aber die ChristmasWorld 25.-29.Januar2013 bereits fest im Kalender vermerken.

Sabine Gauditz
Arte Perfectum

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