Der erste Abend: Ein fulminanter Start

Plötzlich ging doch noch was! Pressechefin Zauner nimmt mich in ihrem Wagen mit zu den Veranstaltungen. Show-hopping! Zuerst Robert Gernhardt und Marcel Reich-Ranicki. Tosender Applaus, als Werner Köhler und Rainer Osnowski im Schauspielhaus in der ersten Doppelmoderation ihres Lebens sich vor ihrem Publikum verneigen und das Festival eröffnen. Noch mehr Ovationen für die Protagonisten.

MRR im Gespräch mit
Cordula Stratmann

Im Tanzbrunnen ein bestens aufgelegter Bret Easton Ellis. Wahnsinn, diese Menschenmassen. Annähernd 1000 hier. Ellis signiert noch über 2 1/2 Stunden nach der Veranstaltung.

Nicht minder dichtes Gedränge im gediegenen Ambiente einer protestantischen Kirche: Lesung von Roddy Doyle und Hanns Zischler, während die Fernsehköche Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer sich im Hyatt bei einem Vier-Gang Menue für ihr Andrea Camilleri-Kochbuch feiern lassen. Ich muss unbedingt nochmal fragen, wie die Webseite ihres Apfelgutes (ja, das war die Adresse wohl) heißt. Die beiden verkaufen auch selbstgemachte Produkte; nicht billig, aber „preiswert“, vor allem deren Eisenkraut-Brand – ein Geheimtipp auch, um mächtige Essen wie dieses zu überstehen und schlank (!) zu bleiben.

KiWi-Verleger Helge Malchow mit
Mr. Bret Easton Ellis

Dann endlich ab in die heiligste aller Spielstätten, das Festivalcafé, direkt am gefährlich ansteigenden Rhein gelegen. Hier tauchen alle Autoren und Künstler nach ihren Auftritten auf. Hier mischt sich alles, taucht unerwartet sogar der Krimischriftsteller Robert Wilson aus dem Nichts auf. Ein nun sichtlich entspannter Ellis hatten seinen Verleger Helge Malchow ganz schrecklich lieb, während Reich-Ranicki vom Schillerstrassen Star Cordula Stratmann Botschaften aus einer ihm fremden Welt empfängt.

Der Morgen heute beginnt mit guten Vorsätzen. Etwas weniger vom leckeren Rotwein und in jedem Fall das Interview mit einem der Festivalmacher. Köhler ist mir (einen Fanschal (?) des 1.FC Köln um den Hals mit seinem Fahrer entwischt; bin ich in Ungnade gefallen? Hab ich gestern [mehr…] was Falsches geschrieben? Er war weg, ohne auch nur den Blick zu heben.

Und dann kam sie tatsächlich, die Dame, von der meine Liebste unbedingt ein signiertes Exemplar wünscht. Um kurz vor eins wird sie ins Hotel gebracht, Doris Lessing ist tatsächlich da.

Morgen an dieser Stelle das neueste von der zweiten Nacht

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