DK-Übernahme soll Pearson die Tür zum kontinentalen Markt weiter aufstoßen

Die bereits in der letzten Woche angekündigte Übernahme des Londoner Verlags Dorling Kindersley Holdings durch die Mediengruppe Pearson (Umsatz 3,3 Mrd. £) wird voraussichtlich noch diesen Monat vollzogen. 60% des für den Kauf erforderlichen Aktienvolumens von 90% hat Pearson bereits aufgekauft – 30% vom bisherigen DK-Chef Peter Kindersley, die andere Hälfte auf dem freien Markt. Das Übernahmeangebot beträgt 311 Mio. £ (knapp 1 Mrd. DM), pro DK-Aktie werden 430 p geboten.Für Daniel Brücher, Chef der DK Deutschland-Niederlassung, ergeben sich vor allem durch den geplanten Zusammenschluss der Penguin Gruppe mit Dorling Kindersley enge Berührungspunkte. Mit Anthony Forbes Watson, CEO des Penguin Verlags, werden in den nächsten zwei Monaten die Synergiemöglichkeiten im Einzelnen sondiert, kündigt Brücher an. Penguin, ebenfalls Teil des Pearson-Konsortiums, hat in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum hingelegt. Zwischen 1996 und 1998 steigerte die Gruppe ihre Jahresumsätze von 380 auf 523 Mio. £. Dennoch könnte das Standing von Penguin wie auch von Pearson insgesamt auf dem kontinentalen Markt, namentlich Deutschland und Frankreich, besser sein. Die Gründung von Pearson Education Deutschland (u.a. Addison Wesley, Markt & Technik) und das Zusammengehen mit Dorling Kindersley soll hier Abhilfe schaffen. Und Brücher sieht in der neuen Konstellation erhebliches Potenzial für den hiesigen Markt: „Wir haben eine Schublade voller Ideen.“

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