DREI FRAGEN AN: Aufbau-Verleger Bernd F. Lunkewitz zur Berliner Schiller-Ausgabe

BuchMarkt online: Was ist das für ein Gefühl nach 25 Jahren Editionsarbeit die fertige Ausgabe in Händen zu halten?

Bernd F. Lunkewitz

Bernd F. Lunkewitz: Wir sind sehr stolz und froh über den glücklichen Ausgang dieses dramatischen Stückes. Vor allem weil der Weg nicht immer leicht war, ist die Stimmung heute geradezu euphorisch. Und wir freuen uns über die Solidarität der Leser.

Sie haben sich im vergangenen Sommer für die Subskription entschieden. Ein empfehlenswertes Mittel?

Die Subskription ist ja keine neue Erfindung. Die Tatsache, dass die alte verlegerische Handwerkstechnik noch immer funktioniert, macht mich glücklich. Zumal mir der Wind bisweilen heftig ins Gesicht blies. Als „Erpressung der Kulturnation“ wurde die Subskription gar bezeichnet. Für uns ist das eine Erfolgsgeschichte. Schon Ende Januar hatten wir mehr als 1200 Subskribenten und seit Ablauf der Frist am 1. März wurden bereits einige hundert Exemplare zum Ladenpreis von 320 Euro verkauft. Das zeigt den Bedarf an Schiller. Unsere Ausgabe hat ihren Platz gefunden. Sie ist erhältlich in jeder guten Buchhandlung.

Denken Sie an weitere Editionen, die Sie mit einer Subskription auf den Weg bringen wollen?

Bernd F. Lunkewitz: Ja, wir denken über weitere Autoren nach. Unser Fundus an Editionsrechten im Bereich der Klassik ist groß. Wir forsten im Kalender und werden rechtzeitig auf das Publikum zukommen.

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