Eklat bei Solohurner Verlagshaus Vogt-Schild AG

Eklat beim Solothurner Verlag Vogt-Schild: VR- Präsident Rudolf Rentsch und drei Verwaltungräte sind zurückgetreten, offenbar wegen Differenzen mit der Mehrheitsaktionärin über die Position von Rentsch als VR-Präsident und Geschäftsleiter.

Am Mittwoch habe der Verwaltungsrat den Anstellungsvertrag von Rudolf Rentsch als Unternehmensleiter per Ende 2003 aufgelöst und ihn von seinen operativen Augaben ber Ende Juni freigestellt, heisst es in einer Mitteilung des Verlagshauses vom Freitag. Gleichzeitig sei Rentschs Stellvertreter Christian Müller ab 1. Juli mit der interimistischen Geschäftsführung betraut worden.

Rentsch und drei weitere Miglieder des Verwaltungrates haben laut Communiqué im Anschluss an die Sitzung ihr Mandat per sofort niedergelegt. Bei den vier zurückgetretenen VR-Mitgliedern handelt es sich um die Vertreter der Mehrheitsaktionärin, der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung Solothurn. An einer ausserordentlichen Generalversammlung wurde darauf neben zwei weiteren neuen Vertretern der Mehrheitsaktionärin der Solothurner Wirtschaftsanwalt Fritz Schuhmacher als neuer VR-Präsident gewählt. Der Rücktritt von Rentsch sei auf Grund von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem VR-Präsidenten und der Mehrheitsaktionärin notwendig geworden, lautet die offizielle Begründung für das Vorgehen.

Mit den vier eigenen Tageszeitungen Solothurner Zeitung, Grenchner Tagblatt, Langenthaler Tagblatt und Berner Rundschau gehören dem Verlag vier starke regionale Tageszeitungen an. Die wöchentlich erscheinenden Publikationen Anzeiger-Kombi und Grenchner Stadtanzeiger runden das regionale Informationsangebot ab. Das zweite Schwergewicht des Verlags bilden die Fachzeitschriften, die teilweise auf den ganzen deutschsprachigen Raum ausgerichtet sind. Hier wurden in den letzten Monaten die beiden Schwerpunkte «Chemische Industrie» und «Sportschiessen» gebildet. sda/uae

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