FAZ veröffentlicht heute bisher unbekanntes Benn-Gedicht

Im Nachlass des Dichters Gottfried Benn (1886-1956) ist jetzt nach einem Bericht der „FAZ“ ein Liebesgedicht aus dem August 1952 entdeckt worden, das die Zeitung heute erstmals veröffentlicht. Das Gedicht mit dem Titel „Liebe“ sei während einer Urlaubsreise von Benns Ehefrau Ilse nach Italien entstanden und an eine bislang unbekannte „Else“ gerichtet, mit der Benn in dieser Zeit eine kurze Affäre in Berlin hatte. Das Gedicht lag der Zeitung zufolge bis heute verborgen im Nachlass Benns im Marbacher Literaturarchiv und war unter den Briefen an Benns Ehefrau Ilse abgelegt. Erst im vergangenen Jahr waren im Verlag Klett-Cotta in Stuttgart die Briefe erschienen, die Benn seinen beiden anderen Geliebten der 50er Jahre, Astrid Claes und Ursula Ziebarth, geschrieben hat. Über Else, die Benn in seinen Tagebüchern mit den Initialen „E.L.“ erwähnt, seien bislang keine weiteren Details bekannt. Das Gedicht „Liebe“ wird im Jahr 2003 im Band VII der Benn-Gesamtausgabe im Verlag Klett-Cotta erstmals in Buchform erscheinen.

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