„Fenster zur Welt“ – wieder geöffnet – Einstweilige Verfügung gegen die Geschichte des Verlages Volk & Welt aufgehoben

Die Geschichte des einst bedeutenden DDR-Verlages Volk & Welt für internationale Literatur, die der Ch. Links Verlag zur Frankfurter Buchmesse unter dem Titel „Fenster zur Welt„ herausgebracht hatte und gegen die vom Berliner Printing-on-Demand-Verlag NORA kurz vor Jahresende 2003 eine Einstweilige Verfügung [mehr…] erwirkt worden war, ist wieder uneingeschränkt lieferbar. „Der Streit um die Lizenzierung von sieben Seiten eines Nachdruck-Textes ist zwischen beiden Verlagen außergerichtlich beigelegt worden, nachdem NORA von seiner ursprünglichen Forderung eines Verbotes des Buches oder der Zahlung von 2.000,– Euro abgerückt ist und die angebotenen 280,– Euro als angemessene Vergütung akzeptiert hat“, heißt es in einer eben veröffentlichten Pressemitteilung des Ch. Links-Verlages. Mit dem geschlossenen Vergleich steht nun auch den fünf Veranstaltungen der Herausgeber Simone Barck und Siegfried Lokatis mit früheren Mitarbeitern von Volk & Welt auf der Leipziger Buchmesse nichts mehr im Wege.

Der Nora Verlag weist in einer eigenen Pressemitteilung ausdrücklich darauf hin, dass das Buch auch „während der Zeit der erlassenen Einstweiligen Verfügung über den Links Verlag bestellbar war. Der NORA Verlag hatte in den Verhandlungen um die Beseitigung des Urheberrechtsverstoßes durch den Ch. Links Verlag nie ein Verbot des Buches angestrebt, sondern sich lediglich mit gutem Grund gegen die begangene Rechtsverletzung zur Wehr gesetzt.“

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