Frankreich: Staatsanwaltschaft fordert Auflösung von Scientoloy

Im Betrugsprozess gegen Scientology in Frankreich hat die Staatsanwaltschaft die Auflösung der umstrittenen Organisation gefordert. Die Gesellschaft habe mit „einer ganzen Reihe betrügerischer Manöver“ neue Mitglieder angeworben und finanziell ausgenommen, erklärte die Anklagebehörde am Montagabend in Paris.

Es gehe um einen „bewussten und geplanten Betrug“, meldet der SPIEGEL. Deshalb müssten die Organisation und ihre Buchhandlung jeweils zwei Millionen Euro Strafe zahlen, forderte die Staatsanwaltschaft. Für den Gründer von Scientology in Frankreich, Alain Rosenberg, verlangt die Behörde vier Jahre Gefängnis auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro.

Scientology steht in Frankreich seit Ende Mai wegen „organisierten gemeinschaftlichen Betruges“ vor Gericht, nachdem vier ehemalige Mitglieder sie angezeigt hatten. Neben der Organisation und ihrer Buchhandlung müssen sich sechs Scientologen vor Gericht verantworten.

Das Verfahren endet am Mittwoch, das Urteil soll im Herbst fallen.

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