Grünes Licht für Branchenlösung “Volltextsuche online” / Ziel: Rechte von Autoren und Verlagen aus den Werken auch auf elektronischer Ebene sichern

Die Abgeordnetenversammlung im Börsenverein hat heute grünes Licht gegeben: Start des zentralen Netzwerks zur Voltextsuche wird mit mindestens 100 Verlagen im Frühjahr 2006 sein [mehr…]

Das hat die Versammlung im Börsenverein in ihrer heutigen Sitzung einstimmig beschlossen.

“Damit haben wir einen großen Schritt in die Zukunft getan, der auch für Verbände anderer Länder wegweisend sein kann”, sagt Matthias Ulmer, Verleger des Eugen Ulmer-Verlags in Stuttgart und Initiator der Arbeitsgruppe.

Durch “Volltextsuche online” könnten die Nutzer dann künftig von außen auf digitale Inhalte zugreifen, die Kontrolle über die Texte würden die Verlage bei dieser Lösung aber behalten. Die Arbeitsgruppe ist zuversichtlich, im Frühjahr mit mindestens 100 Verlagen starten zu können.

Damit machen Verleger die Inhalte ihrer Bücher auf Servern als Volltextdateien verfügbar. Über ein gemeinsames Netzwerk bekommen Suchmaschinenbetreiber die Möglichkeit, die Volltexte der Bücher zu durchsuchen und für die Kunden findbar zu machen. Eine eigene Suchmaschine soll allen Interessierten, vor allem aber dem Bucheinzelhandel, die Recherche zur Beratung der Kunden oder zu wissenschaftlichen Zwecken ermöglichen.

Wesentliches Ziel des Projektes ist es, die Rechte der Autoren und Verleger aus den Werken auch auf elektronischer Ebene zu sichern. Gleichzeitig sollen alle Verlage, auch Kleinverlage, in die Lage versetzt werden, an einem solchen System teilzunehmen. Mit diesem Schritt bereitet der deutsche Buchhandel die technische und juristische Grundlage dafür, dass Buchinhalte in Zukunft in elektronischer Form verfügbar und handelbar werden.

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