Lage in Dresden unverändert ernst / Verlautbarungen werden nicht bekannt gegeben

Eien dritte Nacht hat Tom Kirsch im Haus des Buches ausgeharrt, wo – was für Dresden ein Wunder ist – der bislang nur wenig betroffene Keller in der Zwischenzeit völlig austrocknete. Aber das will nichts heißen. Nur knapp einen Kilometer von der Buchhandlung sieht Kirsch die Wassermassen, aber niemand weiß, wann und ob die Flut näher kommen wird. „Der letzte Pegelstand war 8,73 oder 8,75 Meter“, sagt er, „und jetzt werden keine Zahlen mehr bekanntgegeben – es gibt keine sicheren Messungen, es gibt keine Vergleichswerte. Aber ein Pegel von 9 Metern und mehr wird nicht mehr ausgeschlossen.“ Zum 2. Mal in dieser Woche ist der Dresdner Theaterplatz geflutet: Wo eben die Weißeritz abgeflossen ist, hat sich jetzt die Elbe breit gemacht. Zum zweiten Mal erwischt hat es mit der Überflutung auch Meißen. „In unserer dortigen Buch- und Kunst-Filiale soll das Wasser derzeit einen Meter hoch stehen“, sagt Tom Kirsch, „ich befürchte, dass wir auch diesen Laden abschreiben müssen.“

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