Lizenz auf Wissen? – Mit „Shrinkwrap Agreement“ versehene Bücher verbieten dem Leser die Weitergabe von Information an Dritte

Das Lizenz-Wesen treibt zuweilen seltsame Blüten, informiert heute http://www.heise.de. So erhalten Ärzte neuerdings die „Geriatric Pharmaceutical Care Guidelines 2002“, ein Werbegeschenk der amerikanischen Pharmafirma Omnicare, in einer ganz besonderen Verpackung. Denn wer das eingeschweißte Buch auspacken will, soll gleichzeitig eine außen aufgedruckte Lizenz anerkennen. Diese verbietet den Verleih des Buches und auch die Weitergabe von Informationen daraus.
Bisher kannte man solche Shrinkwrap Agreements nur aus dem Software-Bereich. Eine Übertragung auf Bücher scheint ziemlich absurd. So kommentierte eine deutschsprachige Mailinglist die Angelegenheit mit Sarkasmus: „Interessant ist die Frage, ob man mit solchen Lizenzen auf Kinderbücher nicht Kohle machen kann: Für jedes Vorlesen 5 Euro oder so?“

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