Orell Füssli und Schweizer Fernsehen im Kreuzfeuer

Als das Schweizer Fernsehen die Sendung „Literaturclub“ vom Studio in die Großbuchhandlung Orell Füssli in Zürich verlegte [mehr…] (und damit gutes Geld bekam), beschwerten sich nicht nur viele Kleinbuchhandlungen. Auch kritische Stimmen aus Medien- und Zuschauerkreisen wurden laut [mehr…].

Auch der Rückzug von Roger Willemsen als Moderator kann unter anderem in diesem Zusammenhang gesehen werden, wie Insiderkreise versichern.

Umso mehr verärgert jetzt die Tatsache, dass die Dezembersendung auf den Januar verschoben wurde. Der Grund ist schlicht und einfach: der Sponsor braucht den Platz fürs Weihnachtsgeschäft.

Die „Basler Zeitung“ meint dazu: Hatten sich die Kleinbuchhändler als Literaturclubzuschauer in den letzten Monaten nur über die Kulisse des übermächtigen Konkurrenten grämen müssen, sehen sie sich nun dank Orell Füssli um einen Teil des Weihnachtsgeschäfts betrogen. Denn der Verkauf der vom Literaturclub beworbenen Bücher fällt ersatzlos weg.“ „Der Schweizer Buchhandel“ titelt: „OF will lieber Bücher verkaufen statt «Literaturclub» aufzeichnen“.

Die Sendung fällt natürlich auch für 3sat aus.

Urs Heinz Aerni

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