Springer mit neuem Open Access-Zeitschriften

Unter dem Namen SpringerOpen www.springeropen.com werden will Springer Open Access-Zeitschriften in sämtlichen STM-Fachgebieten (Science, Technology, Medicine) publiziert. Unterstützt wird Springer dabei von BioMed Central. Die Inhalte aus den SpringerOpen-Zeitschriften – ob Originalforschungsbeiträge, Übersichtsartikel oder redaktionelle Beiträge – sind sofort und in vollem Umfang für jedermann frei verfügbar. Jeder, der über einen Internetanschluss verfügt, kann auf die Artikel zugreifen – ohne Zeitschriftenabonnement.

„Wir sehen, dass sowohl die Autoren wissenschaftlicher Publikationen als auch die Forschungsförderer immer stärker an Open Access-Angeboten in allen Fachdisziplinen interessiert sind. Mit unserem neuen Angebot entsprechen wir den Wünschen auf dem Markt“, sagt Wim van der Stelt, Executive Vice President Business Development bei Springer. „Wir freuen uns, wenn wir unseren Autoren und Herausgebern Angebote nach deren Vorstellungen liefern können. Gleichzeitig können wir damit Universitäten, Forschungseinrichtungen und allen anderen, die an unseren Inhalten interessiert sind, einen freien und einfachen Zugriff auf Wissenschaftsliteratur bieten.“

SpringerOpen-Zeitschriften erscheinen ausschließlich als Online-Ausgabe. Springer wird nach wie vor dafür sorgen, dass die Artikel den gewohnt hohen Qualitätsansprüchen genügen und ebenso schnell erscheinen wie die Zeitschriftenartikel, die nach dem traditionellen Modell publiziert werden. Das gilt von der Online-Einreichung der einzelnen Artikel über das Peer-Review-Verfahren bis hin zu einer effizienten, autorenfreundlichen Publikation der Zeitschrift. Die fertigen Artikel werden nicht nur zügig auf der Internet-Plattform von Springer veröffentlicht und freigeschaltet, sondern auch in Datenbanken wie PubMed Central und, wenn gewünscht, auf den institutseigenen Repositorien.

Die Zeitschriften von SpringerOpen werden unter der Creative Commons Attribution License veröffentlicht, die eine freie Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte möglich macht. Springer hat dieser Regelung zufolge keine exklusiven Verwertungsrechte. Für die publizierten Artikel in den SpringerOpen-Zeitschriften zahlen die Autoren eine marktübliche Open-Access-Gebühr.

„BioMed Central, der Open Access Verlag, der 2008 von Springer übernommen wurde, wird mit seiner langjährigen Erfahrung und Technologie beim Aufbau von SpringerOpen zur Seite stehen“, freut sich van der Stelt und beschreibt das Modell näher: „SpringerOpen Zeitschriften wird es in neuen, zukunftweisenden und interdisziplinären Fachgebieten geben. Sie werden das Springer-Portfolio komplettieren und das Programm von BioMed Central bereichern, in dem es bereits 200 Open Access-Zeitschriften in den Life Sciences und der Biomedizin gibt.“ Springer und BioMed Central werden zusammenarbeiten, um Autoren die finanzielle Abwicklung zu erleichtern und das Modell der Open Access-Mitgliedschaft auf Springer Open-Journals auszuweiten. Derzeit gibt es über 300 institutionelle Open Access Mitgliedschaften mit wissenschaftlichen Gesellschaften, Organisationen, Fördereinrichtungen und Unternehmen.

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