Ulla Ackermann gibt zu: Weite Teile des Ackermann Buches erfunden / HoCa zieht Buch zurück

Wie heute bekannt wird, distanzieren sich der Hoffmann und Campe Verlag und die Literarische Agentur Thomas Schlück sich von dem Buch „Mitten in Afrika. Zu Hause zwischen Paradies und Hölle“. Darin schildert die Autorin Ulla Ackermann (Foto von der HoCa-Webseite www.hoca.de), wie sie Ende der siebziger bis Mitte der neunziger Jahre als Fernsehreporterin für ausländische Sender aus afrikanischen Kriegs- und Krisengebieten berichtete.

Im Gespräch mit ihrem Agenten Joachim Jessen und dem Verlag gab Ulla Ackermann zu, in ihrem Buch weite Teile ihrer Biografie frei erfunden zu haben. Joachim Jessen: „Sie hat nicht nur die Agentur und den Verlag, sondern offensichtlich auch seit vielen Jahren ihr privates Umfeld über ihre Lebensgeschichte getäuscht.“

Und HoCa Verleger Dr. Rainer Moritz: „Der Verlag entschuldigt sich bei seinen Lesern und sieht sich veranlasst, das Buch vom Markt zurückzuziehen. Der Verlag behält sich außerdem juristische Schritte vor.“

Erstmals war im „SPIEGEL“ vom 2.6.2003 der Vorwurf erhoben worden, die Darstellungen Frau Ackermanns in ihrem Bestseller „Mitten in Afrika“ seien „erfunden und dubios“. Bis jetzt hatte der Verlag zu seiner Autorin gehalten [mehr…]

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