Ulrich Ritzel verlässt die Libelle

Libelle-Verleger (und BuchMarkt-Kolumnist] Ekkehard Faude hat eine der Verleger-Niederlagen hinnehmen müssen, die auf die Stimmung schlagen: Von Ulrich Ritzel, einem der besten deutschen Krimi-Autoren, dessen erste vier Romane seit 1999 bei ihm erschienen sind, kam (O-Ton-Faude in einem Rundbrief an seine Autoren und Freunde) „Ende August ein wohl formulierter Brief, der mit 6 schönen Zeilen Dankbarkeit beginnt und in Zeile 8 dann den ganz unvermuteten Halbsatz enthält: >… ich mich für meine nächsten Projekte an Random House binde.< Da zu unseren hausinternen Leitsprüchen gehört: to accept the things we cannot change, gedenken wir fortan der guten gemeinsamen Zeit, da ein unbekannter Autor - kurz nach Versand unserer Vorschau und vor Druck seines ersten Buchs - von dieser neugierig wohlwollenden Branche große Vorschusslorbeeren bekam. Die dann ja auch zu richtigen Lorbeeren wurden, mit dem Deutschen Krimipreis von 2001 und dem soeben verkündeten Burgdorfer Krimipreis. Mit dem nur alle zwei Jahre vergebenen Preis wird im November 2004 also „Der Hund des Propheten“ ausgezeichnet, der letzte Roman von Ulrich Ritzel, der das Libelle-Lektorat passiert hat."

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