USA: Urheberschutz bleibt bei 95 Jahren

Eine Klage von Netzaktivisten gegen die Ausdehnung der US-Urheberrechtsfrist von 75 auf 95 Jahre ist gescheitert. Der Oberste Gerichtshof lehnte sie ab. Ist es gerechtfertigt, dass Medienkonzerne wie Disney die Urheberrechte an ihren Werken 95 Jahre lang halten, bevor sie in den Besitz der Allgemeinheit übergehen? Laut einer am Mittwoch getroffenen Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten durchaus.
Eine Verfassungsklage des Internet-Publizisten Eric Eldred gegen den so genannte «Sonny Bono Copyright Term Extension Act» ist gescheitert. Das Gesetz trat 1998 in Kraft und dehnt die Copyright-Gültigkeit von 75 auf 95 Jahre aus.

Kläger Eldred wurde von Cyberlaw-Experte Lawrence Lessig vertreten. Er wurde von zahlreichen Netzaktivisten und vielen Prominenten aus der IT-Szene unterstützt. Lessigs Hauptargument: Die lange Copyright-Frist behindere Bildung und Wissenschaft.

Hollywood frohlockt

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