Preis der Leipziger Buchmesse 2021 Auszeichnungen für Iris Hanika, Heike Behrend und Timea Tankó

Soeben wurden die Preise der Leipziger Buchmesse verkündet. Gewonnen hat in der Kategorie Belletristik Iris Hanika für Echos Kammern (Droschl). In der Kategorie Sachbuch wurde Heike Behrend für Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung (Matthes & Seitz) ausgezeichnet. Den Preis für Übersetzung erhält Timea Tankó, Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus von Miklós Szentkuthy (Die Andere Bibliothek).

Die Preisverleihung wurde in diesem Jahr aufgrund der Absage der Leipziger Buchmesse wegen des Coronavirus per Livestream aus der Kongresshalle am Zoo Leipzig übertragen. Der Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Er ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.

Nominiert waren für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021:
Belletristik
  • Iris Hanika: Echos Kammern (Literaturverlag Droschl, 12. Juni 2020)
  • Judith Hermann: Daheim (S. Fischer Verlag, 28. April 2021)
  • Christian Kracht: Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch, 4. März 2021)
  • Friederike Mayröcker: da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete (Suhrkamp Verlag, 20. Juli 2020)
  • Helga Schubert: Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten (dtv, 18. März 2021)
Sachbuch / Essayistik
  • Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung (Matthes & Seitz Berlin, 1. Oktober 2020)
  • Dan Diner: Ein anderer Krieg. Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg 1935 – 1942 (Deutsche Verlags-Anstalt, 15. März 2021)
  • Michael Hagner: Foucaults Pendel und wir. Anlässlich einer Installation von Gerhard Richter (Verlag Walther König, 25. März 2021)
  • Christoph Möllers: Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp Verlag, 27. September 2020)
  • Uta Ruge: Bauern, Land: Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang (Verlag Antje Kunstmann, 26. August 2020)
Übersetzung
  • Ann Cotten: übersetzte aus dem Englischen „Pippins Tochters Taschentuch“ von Rosmarie Waldrop (Suhrkamp Verlag, 18. April 2021)
  • Sonja Finck und Frank Heibert: übersetzten aus dem Französischen (Québec) „Der große Absturz. Stories aus Kitchike“ von Louis-Karl Picard-Sioui (Secession Verlag für Literatur, 15. September 2020)
  • Hinrich Schmidt-Henkel: übersetzte aus dem Norwegischen „Die Vögel“ von Tarjei Vesaas (Guggolz Verlag, 30. Oktober 2020)
  • Nikolaus Stingl und Dirk van Gunsteren: übersetzten aus dem Englischen „USA-Trilogie. Der 42. Breitengrad / 1919 / Das große Geld“ von John Dos Passos (Rowohlt Verlag, 16. Juni 2020)
  • Timea Tankó: übersetzte aus dem Ungarischen „Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus“ von Miklós Szentkuthy (Die Andere Bibliothek, 18. August 2020)

Kommentare (1)
  1. Als ich erfuhr, Iris Hanika hat den Preis der Leipziger Buchmesse bekommen, habe ich mir eine Leseprobe von „Echos Kammern“ besorgt. Nachdem ich paar Seiten gelesen habe, habe ich mir das Buch sofort bestellt. Es hat mich so verzaubert und sofort für sich eingenommen. Der Buch-Preis ist absolut berechtigt, denn die Schriftstellerin Hanika hat hier etwas tolles vorgelegt. Etwas unterhaltsames, etwas besonderes, ein Buch mit vielen Stimmen und viel Humor. Humor, den ich liebe. Danke für das Buch. Es wird mich bereichern.

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