Vorgeblättert Bücher und Autoren in der ZEIT und im FREITAG

Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.

 

Die Zeit

Die Deutschen überholen

Saša Stanišić erzählt in seinem autobiografischen Buch »Herkunft«, wie er aus Bosnien nach Heidelberg kam und lernte, Eichendorff, Hölderlin und die Alpen zu lieben. Von Ijoma Mangold

  • Saša Stanišić: Herkunft (Luchterhand)

Leben mit Bahncard 100. Albrecht Selge porträtiert eine rastlose ICE-Nomadin, die nie aus dem Zug aussteigt. Von Franziska Wolffheim

  • Albrecht Selge: Fliegen (Rowohlt)

Königin von Gerswalde

Zu Besuch bei der Filmemacherin und Autorin Lola Randl, die ein herrliches Buch über ihr Lebensprojekt in der Uckermark geschrieben hat. Von Katharina Teutsch

  • Lola Randl:  Der große Garten (Matthes & Seitz)

Paranoid in Afrika. Gunther Geltinger schickt ein homosexuelles Liebespaar in die Fremde und vertreibt es aus seiner seelischen Komfortzone.  Von Tomasz Kurianowicz

  • Gunther Geltinger: Benzin  (Suhrkamp)

Das verflixte Jahr. Die französische Autorin Alice Zeniter reist zurück in die koloniale Vergangenheit ihrer algerischen Vorfahren.  Von Judith Heitkamp

  • Alice Zeniter:  Die Kunst zu verlieren  (Berlin Verlag)

Böhmen am giftigen Meer

Tschechien ist das Gastland der Leipziger Buchmesse und Jáchym Topol einer seiner bedeutendsten -Autoren. Eine Begegnung mit dem großen mitteleuropäischen Erzähler. Von Thomas E. Schmidt

  • Jáchym Topol:  Ein empfindsamer Mensch  (Suhrkamp)

Königgrätz ist nie vorbei. Der tschechische Auto Jaroslav Rudiš sperrt einen uralten Deutschen und seinen Pfleger in ein Zugabteil und lässt sie tief in die deutsch-tschechische Vergangenheit abtauchen. Von Hans-Peter Kunisch

  • Jaroslav Rudiš:  Winterbergs letzte Reise  (Luchterhand)

Sein Schicksal war die Unzugehörigkeit. Barbara Honigmanns Liebeserklärung an ihren Vater, den jüdischen Künstler Georg Honigmann, der vier Mal verheiratet war und jedes Mal nur mit einem Koffer in der Hand weiterzog.  Von Markus Clauer

  • Barbara Honigmann: Georg  (Hanser Verlag)

Im Niemandsland zwischen Tod und Leben

Die türkische Autorin Aslı Erdoğan war 132 Tage in Haft. Vor zwei Jahren wurde sie entlassen. Ihr poetischer Text »Das Haus aus Stein« sucht Worte für das Leid der Gefolterten und Gefangenen.  Von Juliane Liebert

  • Aslı Erdoğan: Das Haus aus Stein (Penguin)

Eine Furcht jagt die andere. Der Historiker Frank Biess wagt einen neuen Blick auf die deutsche Geschichte nach 1945: Sein Buch »Republik der Angst« zeigt, wie Sorgen das Land vorwärtstrieben. Von Alexander Cammann

  • Frank Biess: Republik der Angst Eine andere Geschichte der Bundesrepublik (Rowohlt)

Sie wagen sich ins Ungewisse. Svenja Flaßpöhler und Florian Werner haben als Paar ein Buch über ihre Elternschaft geschrieben: »Zur Welt kommen« ist selbstironisch, klug und nachdenklich. Von Elisabeth von Thadden

  • Svenja Flaßpöhler/Florian Werner: Zur Welt kommen (Blessing Verlag)

Im ewigen Ringkampf der großen Mächte

Ein globales Grundgesetz? Besser nicht, findet der Jurist Matthias Herdegen. In „Der Kampf um die Weltordnung“ analysiert er Chancen und Grenzen des heutigen Völkerrechts . Von Herfried Münkler

  • Matthias Herdegen: Der Kampf um die Weltordnung Eine strategische Betrachtung (C. H. Beck)

Mit echtem Kautabak gebacken. Der französische Philosoph Michel Serres hat eine Polemik voller Anekdoten gegen die Verherrlichung der Vergangenheit geschrieben. Von Maja Beckers

  • Michel Serres: Was genau war früher besser? Ein optimistischer Wutanfall  (Suhrkamp)

Immer diese blöde Gitarre! Roger Daltrey, der Sänger von The Who, hat seine Memoiren geschrieben. Was alle Voraussetzungen für ein schlechtes Buch mitbringt, ist tatsächlich: behaglich schön. Von Martin Eimermacher

  • Roger Daltrey: My Generation Die Autobiografie (Bertelsmann)

Insel auf Du und Du. In dem Reisetagebuch »Das Haus in Habana« lässt sich der Berliner Journalist und Schriftsteller Marko Martin atemlos durch Kuba treiben. Von Nora Voit

  • Marko Martin: Das Haus in Habana Ein Rapport; (Wehrhahn)

Wie eine eingespielte Fußballmannschaft. Der Philosoph Michael Hampe hält ein leidenschaftliches Plädoyer: „Die Dritte Aufklärung“ fordert mehr Bildung und Wissenschaft, um den rasanten globalen Wandel menschlich zu gestalten Von Eva Weber-Guskar

  • Michael Hampe: Die Dritte Aufklärung (Nicolai)

„Ja, die Sonne stirbt. Na und?“

Die Zukunft der Menschheit liegt im Weltraum: Das glaubt der amerikanische Physiker und Bestseller-Autor Michio Kaku und stellt in seinem Buch „Abschied von der Erde“ ein paar Ideen vor, wie wir die Sterne erobern können. Ein Gespräch über Warp-Antriebe und Wurmlöcher. Von Lars Weisbrod

  • Michio Kaku:  Abschied von der Erde Die Zukunft der Menschheit (Rowohlt)

Lieber peinlich als männlich.

Junge Schriftstellerinnen wie Anna Gien, Marlene Stark, Caroline Rosales oder Isabelle Lehn suchen nach einer eigenen Sprache für ihren Sex und ihren Körper. Nach Jahrhunderten des Schweigens fehlt noch immer ein machtvoller Kanon des Weiblichen.. Von Iris Radisch

  • Anna Gien/Marlene Stark: M (Matthes & Seitz)
  • Isabelle Lehn: Frühlingserwachen (S. Fischer)
  • Caroline Rosales: Sexuell verfügbar (Ullstein)

Sklaven der Freiheit. Der freie Markt war mal eine linke Idee: Elizabeth Anderson erklärt in ihrem scharfsinnigen Buch »Private Regierung«, warum die industrielle Revolution daraus ein Zwangsregime gemacht hat Von Ronald Düker

  • Elizabeth Anderson:  Private Regierung (Suhrkamp)

Nur eine böse Schwester?

Rassistin und Strategin: Ulrich Siegs aufregende Biografie von Elisabeth Förster-Nietzsche erzählt, wie diese selbstbewusste Frau um 1900 den Nachruhm ihres berühmten Philosophenbruders organisierte. Von Jens Hacke

  • Ulrich Sieg: Die Macht des Willens (Hanser)

Arbeit am Feindbild. Was ist typisch für den berüchtigten »alten weißen Mann«? Für eine Antwort auf diese Frage hat die Feministin Sophie Passmann mit 16 einflussreichen Männern gesprochen. Von Thomas Kerstan

  • Sophie Passmann: Alte weiße Männer Ein Schlichtungsversuch (Kiepenheuer & Witsch)

Hörbuch

Aus dem KZ nach Paris: „Der Schmerz“ von Marguerite Duras ist ein Klassiker über Gefühle in finsterer Zeit

  • Marguerite Duras:  Der Schmerz (Der Audio Verlag)

Die forcierte Altertümelei von Mittelaltermärkten

Feridun Zaimoglu gibt vor, den stummen Frauen aller Zeiten endlich Gehör zu verschaffen – und landet in einem manierierten Privatprojekt Von Burkhard Müller

  • Feridun Zaimoglu:  Die Geschichte der Frau (Kiepenheuer & Witsch)

Der Freitag

Ob er heimlich stolz auf sie war?

Feine Unterschiede Annie Ernaux erzählt, wie ihre Bildung sich zwischen sie und ihren Vater schob

Marlen Hobrack

S.16

Der Platz von 23

Abschweifung Theodor Fontane lebte zeitweise von Theaterkritiken. Auch hier erwies er sich vor allem als großer Erzähler

Magdalena Geisler

S.16

Gehirn aus Lego

Weltretter Harald Welzer inszeniert sich als moralisches Vorbild und lässt die Frage nach dem System lieber ungestellt

Bernd Stegemann

S. 17

 

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