Vorgeblättert Bücher und Autoren in der ZEIT und im Freitag

Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.

Die Zeit

„Vielleicht wird der Himmel weiß: Elizabeth Kolbert erzählt in ihrem neuen Buch Wir Klimawandler von der Ironie unserer Epoche: Der Mensch fabriziert im Anthropozän die Natur. Und die antwortet auf vertrackte Weise.“

  • Elizabeth Kolbert: Wir Klimawandler. nWie der Mensch die Natur der Zukunft erschafft (A. d. Engl. v. Ulrike Bischoff; Suhrkamp)

„Timeline der Sehnsucht: Schöne Welt, wo bist du – in Sally Rooneys neuem Roman schlagen sich die Menschen durch eine Gegenwart, der die Verheißungen der Moderne abhandenkamen.“

  • Sally Rooney: Schöne Welt, wo bist du ( a. d. Engl. v. Zoë Beck; Claassen)

„Ritualmord am Strand: Wer eignet sich hier wen an? Marshall Sahlins’ Klassiker Der Tod des Kapitän Cook erzählt immer noch spannend, warum der britische Entdecker 1779 auf Hawaii erdolcht wurde.“

  • Marshall Sahlins: Der Tod des Kapitän Cook. Geschichte als Metapher und Mythos als Wirklichkeit (Aus dem amerikanischen Englisch von Hans Medick und Michael Schmidt; Wagenbach)

„Wozu sind Kriege da?: Viele Fakten, wenig Antworten: Die Historikerin Margaret MacMillan erforscht die Gewaltgeschichte.“

  • Margaret MacMillan: Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten (Aus dem Amerikanischen von Klaus-Dieter Schmidt; Propyläen)

„Er kann auch fröhlich: Erstmals werden Kafkas Zeichnungen veröffentlicht. Sie wirken wie Telefonkritzeleien, wie nebenbei hingeworfen und sind doch von großer Prägnanz.“

  • Franz Kafka: Die Zeichnungen (Hrsg. v. Andreas Kilcher; C.H.Beck)

„Die Zauberin ist zurück: Als es den Begriff ,migrantisch‘ noch nicht gab, schrieb Emine Sevgi Özdamar bereits eine Literatur zwischen den Kulturen: Jetzt krönt sie ihr Lebenswerk mit dem Roman Ein von Schatten begrenzter Raum.“

  • Emine Sevgi Özdamar: Ein von Schatten begrenzter Raum (Suhrkamp)

„‚Komm, reih dich ein‘: Wenn Kunst überlebenswichtig wird: Der große Schauspieler Edgar Selge hat sein erstes Buch geschrieben. Hast du uns endlich gefunden ist ein wunderbarer Roman über eine schwierige Kindheit.“

  • Edgar Selge: Hast Du uns endlich gefunden (Rowohlt)

„‚Manchmal könnt ich auch heulen‘: Sie waren beide weibliche Stars der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur: Erstmals liegt der Briefwechsel von Ilse Aichinger und Ingeborg Bachmann vor.“

  • Ingeborg Bachmann, Günter Eich, Ilse Aichinger: »halten wir einander fest und halten wir alles fest!« (Suhrkamp)

„Wut auf die entzauberte Welt: In seinem neuen Roman Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García erzählt Moritz Rinke von der Romantik eines aussterbenden Berufs: Postbote auf Lanzarote.“

  • Moritz Rinke: Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García (Kiepenheuer & Witsch)

„In Treue zu seinem Namen: Gert Loschütz’ Roman über eine historische Zugkatastrophe zeigt, wie viel Raum auch beim genausten Erzählen der Fantasie bleibt.“

  • Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling & Co.)

„Hopphopp, weiterleben!: Antje Rávik Strubel erzählt in ihrem Roman Blaue Frau von einem vereinten Europa, das in Wahrheit eine Zweiklassengesellschaft ist.“

  • Antje Rávik Strubel: Blaue Frau (S. Fischer)

„Flucht vor Arbeit und Karriere: Auch in seinem neuesten Lehmann-Roman Glitterschnitter erzählt Sven Regener vom Berlin vor dem Mauerfall. Und wie man im Kunstbetrieb erfolgreich jeden Erfolg vermeidet.“

  • Sven Regener: Glitterschnitter (Galiani)

„Gerettet in der Geisterbahn: Die Schriftstellerin Helene Hegemann erzählt von ihrer Leidenschaft für die große Patti Smith, vom faszinierenden Christoph Schlingensief und von der Abenteuerwelt des Theaters.“

  • Helene Hegemann: Patti Smith (Kiepenheuer & Witsch)

„Die Affären des Herrn H.: Lorenz Jägers lesenswerte Biographie Martin Heideggers deutet den Philosophen als neoromantischen Erotiker und Heimatsucher. Aber sein nationalsozialistisches Engagement wird hier zur Episode.“

  • Lorenz Jäger: Heidegger (Rowohlt Berlin)

„Und wo bitte geht es hier zur nächsten Krise?: Mit seinem Buch Unbehagen will der Soziologe Armin Nassehi Ordnung in die massiven Probleme moderner Gesellschaften bringen – und allzu bequeme Empörung etwas ausnüchtern.“

  • Armin Nassehi: Unbehagen (C. H. Beck)

„Auch wir in Arkadien!: Ohne Goethe würden wir anders fühlen: Golo Maurers fulminantes Buch Heimreisen erkundet die Italienleidenschaft der Deutschen als Selbstfindungstrip einer Nation und als Nachahmung des großen Dichters. Ein Spaziergang mit dem Autor durch Rom.“

  • Golo Maurer: Heimreisen (Rowohlt)

„‚Schläfenparallel‘: Einzig in seiner Klasse: Auch mit Nicht mehr. Mehr nicht – Chiffren für sie hat Botho Strauß ein Buch geschrieben, das die Bewegung der Körper im Raum feiert.“

  • Botho Strauß: Nicht mehr. Mehr nicht (Hanser)

„Diskretion und Trieb: Colm Tóibín schaut sich auf sehr sachliche Weise das Liebesleben Thomas Manns an.“

  • Colm Tóibín: Der Zauberer (Hanser)

Hörbuch

„Der Sound einer dramatischen Epoche: Die Edition Jahrhundertstimmen mit Originaltönen von 1900 bis 1945.“

  • Jahrhundertstimmen 1900 – 1945 Deutsche Geschichte in über 200 Original- aufnahmen (der Hörverlag)

Der Freitag

Zeit der Migration

„Literatur: Der ,vereinsmeierische‘ Nationalstaat gehört abgeschafft, findet die Philosophin Donatella Di Cesare

Gegen die Beschämung

„Literatur: Svealena Kutschke hat ihren Roman zwischen autoritärer Erziehung und queerer Welt angesiedelt“

Ein Schlachtfeld

„Literatur: Klasse, Hautfarbe, Gender: Darüber schreibt die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2021, Tsitsi Dangarembga“

„Angela Lehner rückt in ihrem grandiosen neuen Roman die Monate vor den Anschlägen in den Blick, 2001 erzählt von Kids in Österreichs Provinz.“

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert