Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.
Die Zeit
»Mein Vater hat immer mit Kafka geredet, wenn die beiden ins Büro gingen, Montagfrüh, auf der Straße“:
Zum 100. Geburtstag: Ein Gespräch mit dem Germanisten Peter Demetz, der im amerikanischen New Brunswick lebt und in Prag geboren wurde
Peter Demetz: Was wir wiederlesen wollen.
Literarische Essays 1960–2010; hrsg. v. Meike
G. Werner; Wallstein Verlag, Göttingen 2022;
320 S., 32,– €
Was sich nicht sagen lässt:
Den Deutschen Buchpreis gewinnt Kim de l’Horizon mit einem avantgardistisch-queeren Roman über die Grenzen der Sprache. Von Florian Eichel
Kim de l’Horizon: Blutbuch. DuMont, Köln 2022; 336 S., 24,– €,
als E-Book 19,99 €
Freitag
Die diverse Schimpansin: Was sie schon immer über Gender und Sex wissen wollten
Sachbuch Der renommierte Verhaltensforscher Frans de Waal räumt auf mit der binären Geschlechterordnung. Was wir vom Schimpansen lernen können, schildert er in seinem klugen und witzigen Buch
von Wolfgang Asenhuber
Artenschutz: Die Nacht ist unser Freund
Sachbuch Johan Eklöf ist Zoologe und Fledermausexperte. In seinem Buch erklärt er, wie künstliches Licht die uralten Rhythmen unserer Umwelt zerstört und warum wir die Nacht und ihre Dunkelheit schützen müssen
von Irmtraud Gutschke
Purple Peeler: „Imperium der Schmerzen“ ist das Buch zur Opioidkrise
Pharma-Kapitalismus 450.000 Todesopfer: Die Mitglieder der Familie Sackler lösen mit aggressivem Marketing für das „Schmerzmittels“ Oxycontin eine weltweite Opioidkrise aus, eine gesellschaftliche Katastrophe – packend geschildert von Patrick Radden Keefe
von Marc Ottiker
Bücher über Heimat und Zuhause: „Unsre Türke schwätzet wie mir“
Sachlich richtig Ein Wolkenkuckucksheim für die „Everywheres“? Sachbuchkolumnist Prof. Dr. Erhard Schütz liest Bücher über (neue und verlorene) Heimat von zu Hause aus und findet dabei die Unterschiede
von Erhard Schütz
Schwarze Geschichte: „Die Liebeslieder des W.E.B du Bois“ ist ein Jahrhundertroman
Black History Honorée Fanonne Jeffers hat elf Jahre an ihrem Schwarzen feministischen Roman gearbeitet. Entstanden ist ein Meisterwerk
von Thomas Hummitzsch
Die Europäische Union: Eine Friedensmacht?
Streitschrift „Endspiel Europa“ – Wer dieses Buch als Verschwörungstheorie abtut, macht es sich zu einfach
von Michael Jäger
Der Mensch im Wahn: Sind wir bald nur eine Fußnote in der Geschichte?
Sachbuch In „Die Unterwerfung. Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur“ macht uns der renommierte Historiker und Philosoph Philipp Blom sanft klar, dass unser Leben anders werden muss
von Sylvie-Sophie Schindler
Gleitgel vom Salafisten: Mohamed Amjahids „Let’s talk about Sex, Habibi“
Aufklärung Der Journalist Mohamed Amjahid räumt in seinem neuen Buch mit Klischees über die Sexualität von Nordafrikaner:innen auf
von Alexanda Senfft
Neue Bücher über Fleischkonsum und Tierhaltung: Hinter den Wänden der Schlachthöfe
Sachbücher Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Tiere in den Städten präsent und Fleisch rar. Veronika Settele und Christian Kassung zeigen eindrücklich, wie Fleisch allgegenwärtig wurde und die leibhaftigen Tiere unsichtbar
von Robert Stockhammer