Lesetipp von Cornelia Camen: Was für ein Roman: Kristin Hannah erzählt in Die Nachtigall mit einer so erzählerisch intensiven Kraft vom Leben und Schicksal zweier (unterschiedlicher) Schwestern während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich, dass man beim Lesen am liebsten das Handy und die Türklingel abstellen möchte (Rütten & Loening). Auch Nathan Hill hat mit seinem Debüt Geister einen mitreißenden Gesellschaftsroman geschaffen (offensichtlich hat er neun Jahre lang daran gearbeitet), der über 50 Jahre amerikanische Geschichte beleuchtet – ohne seinen Protagonisten, einen Literaturprofessor, der als Kind von seiner Mutter ohne ein Wort verlassen wurde, aus den Augen zu verlieren (Piper).