Aus der Redaktion Lieblingsbücher im Juli

Mit dem Titel Die Überlebenden (dtv) hat Alex Schulman für seinen ersten Roman nicht übertrieben: Die Geschichte dreier Brüder, die nach Jahrzehnten noch einmal an den Ferienort ihrer Kindheit fahren, um die Asche ihrer Mutter zu zerstreuen und sich dort endlich dem Trauma ihrer Kindheit stellen, ist absolut markerschütternd. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und noch ein Beispiel dafür, wie haargenau Kinder wahrnehmen, wie Eltern sich zu ihnen verhalten und was zwischen Vater und Mutter so abläuft, hat mich beeindruckt: In minutiös beobachteten und ohne ein Wort zuviel formulierten Bildern entwickelt Janina Hecht in In diesen Sommern (C.H.Beck) ein familiäres Debakel, das wahrscheinlich gar nicht so selten ist, aber dadurch nicht weniger dramatisch – vor allem aus der Sicht von Kindern.

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