Literaturpreise Rattenfänger-Literaturpreis geht an „Freunde der Nacht“

Der Rattenfänger-Literaturpreis 2016 geht an das Kinderbuch Freunde der Nacht (dtv Junior) von Matthias Morgenroth und Regina Kehn. Die Jury wählte den Titel aus 201 Bucheinsendungen einstimmig zum diesjährigen Preisbuch.

In ihrem Kinderbuch erzählen Matthias Morgenroth und Regina Kehn eine Art Sommernachtstraum. Es ist Mittsommer; Lea und Jojo schleichen sich aus dem Haus, um die kürzeste Nacht des Jahres im Wald zu verbringen, und begegnen fantastischen Wesen, die sie in ihre Welt hineinlocken. Es ist eine geheimnisvollzarte, verwunschene Geschichte, die erzählt wird – in Text und Bild. Die Jury zeigte sich begeistert von der dramaturgischen Gestaltung des Buches: „Die Buchseiten, am Anfang wie gewohnt weiß, werden immer dunkler, bis wir in der Mitte des Romans mit den Figuren in die totale Schwärze eintauchen, um allmählich wieder zurück ins Licht zu gelangen.“

Die Jury setzte sich zusammen aus Dr. Christine Lötscher (Juryvorsitzende), Maren Bonacker, Doris Hedemann. Dr. Johannes Rüster, Bernhard Schmitz, Doris Schneider und Peter Seiler. Der Rattenfänger-Literaturpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Er wird seit 1984 alle zwei Jahre für herausragende Märchen- und Sagenbücher, fantastische Erzählungen oder Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Jugendliche vergeben. Die Auszeichnung wird am 28. Oktober 2016 im Rahmen eines offiziellen Festaktes in Hameln übergeben.

Zwölf weitere Bücher wurden von der Jury in die Empfehlungsliste zum Rattenfänger-
Literaturpreis 2016 aufgenommen:

Helga Bansch: Die Rabenrosa (Jungbrunnen)

Aaron Becker: Die Reise (Gerstenberg)

Brüder Grimm/Jonas Lauströer: Der Hase und der Igel (minedition)

Franz Hohler/Kathrin Schärer: Die Nacht des Kometen (Hanser)

Chen Jianghong: Der kleine Fischer Tong (Moritz)

Anke Kuhl: Lehmriese lebt! (Reprodukt)

Margo Lanagan: Seeherzen (Rowohlt)

Oren Lavie/Wolf Erlbruch: Der Bär, der nicht da war (Kunstmann)

Lauren Oliver/Kei Acedera: Liesl & Mo und der mächtigste Zauber der Welt (Carlsen)

Bertrand Santini/Laurent Gapaillard: Der Yark (Jacoby & Stuart)

Tilman Spreckelsen/Kat Menschik: Kalevala (Galiani)

Lilli Thal: Die Puppenspieler von Flore (Gerstenberg)

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