"Herausragende Analyse" Timo Daum erhält den Preis „Das politische Buch“

Für sein Buch Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie (Edition Nautilus) erhält der Physiker, Hochschullehrer und Medienkünstler Timo Daum den mit 10.000 Euro dotierten Preis „Das politische Buch“ 2018 der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Die Jury würdigt Daums Buch als herausragende Analyse der fundamentalen Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung und als eindrucksvollen Appell, den demokratischen Gestaltungsanspruch zu verteidigen. Der Preis wird am 16. Mai im Rahmen eines Festakts in Berlin überreicht.

Weitere von der Jury besonders empfohlene Bücher:

  • Claudia Kemfert: Das fossile Imperium schlägt zurück. Warum wir die Energiewende jetzt verteidigen müssen, Murmann, Hamburg 2017
  • Christian Jakob, Simone Schlindwein: Diktatoren als Türsteher Europas. Wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert, Links, Berlin 2017
  • Hans-Henning Scharsach: Stille Machtergreifung. Hofer, Strache und die Burschenschaften, Kreymayr&Scheriau, Wien 2017
  • Carlos Spottorno, Guillermo Abril: Der Riss, avant-Verlag, Berlin 2017
  • Philipp Ther: Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa, Suhrkamp, Berlin 2017

Der Preis „Das politische Buch“ wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich für eine herausragende Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht. Die Entscheidung trifft eine unabhängige Jury. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Swetlana Alexijewitch, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Carolin Emcke, Heinrich August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.

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