Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Don Winslow auf der Höhe seines Könnens

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Männer, Frauen? Kokolores: Künstler!“: Die große Missvergnügte in Sprachspendierhosen: Mechtilde Lichnowsky ist neu zu entdecken in der endlich vorliegenden Werkausgabe. „Und weil Zeichen und Wunder noch geschehen, ist diese Sprachkünstlerin mit einem Mal wieder da, mit einer vierbändigen Werkausgabe, die, chronologisch geordnet, gut die Hälfte dessen bietet, was sie zu Lebzeiten veröffentlichte; alles mit knappem, umsichtigem Stellenkommentar, mit detailkundigen biographischen Informationen, mit Abrissen zu Entstehung und zeitgenössischer Rezeption der einzelnen Texte.“
    Mechtilde Lichnowsky, Werke (Im Auftrag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Wüstenrot-Stiftung; hrsg. von Hiltrud und Günter Häntzschel; Zsolnay Verlag)
  • „Die Poesie hat alles“: Katalanisch ist drastischer Als Spanisch: Irene Solàs zweiter Roman erzählt vom Werden und Vergehen in der majestätischen Pyrenäenwelt. „Solà hat einen originellen Erzählstil entwickelt, der die Ich-, gelegentlich auch Wir-Erzählerin in die unterschiedlichsten Figuren schlüpfen lässt. So verwandelt sich die Autorin in di­verse handelnde Personen unter allen möglichen Lebensumständen, von der Zeugung bis zum Tod, in Protagonisten von Mythen oder in Alltagsmenschen bei banalen Alltagsverrichtungen.“
    Irene Solà, Singe ich, tanzen die Berge (aus dem Katala­nischen von Petra Zickmann; Trabantenverlag)
  • „Jetzt wird die dunkle Periode aufgehellt“: Bora Ćosić hat für die deutsche Übersetzung sienes Romans Operation Kaspar das Original von 1998 überarbeitet. „Operation Kaspar, die jüngste Übersetzung, ist bereits 1998 im Belgrader Oppositionsverlag Samizdat B92 erschienen. Das serbische Buch hat die aus­gezeichnete Ćosić-Übersetzerin Brigitte Döbert allerdings gar nicht gesehen. Der Autor überreichte ihr ein überarbeitetes Manuskript; vermutlich hat er das Original aus der strikt grauen Periode der frühen Exiljahre stellenweise mit einigem Schalk aufgehellt. Obwohl sich Operation Kaspar zunächst als letzte Prüfung der existenzialistischen Moderne liest: ob sie denn noch tauge, eine des Sinns und der Menschlichkeit beraubte Welt zu zeigen?“
    Bora Ćosić, Operation Kaspar (aus dem Serbischen von Brigitte Döbert; Schöffling & Co.)

  • „Faust statt Feder“: Don Winslow hat einen neuen Mafiathriller geschrieben. Jetzt will er sich nur noch dem Kampf gegen Donald Trump widmen. “

    Klar ist immerhin, dass Winslow auf der Höhe seines Könnens geht. City on Fire ist so spannend wie alle Winslow-Bücher, aber viel komplexer. Wie viele der zahllosen Fäden, die er in diesem ersten Teil seiner Trilogie spinnt, er im zweiten und dritten wieder aufnimmt, wird sich zeigen.“
    Don Winslow, City on Fire (aus dem Englischen von Conny Lösch; HarperCollins)

  • „Gesellschaftskritik durch Gleichgültigkeit“: Ist André Dhôtels Werk gegenwärtiger als das von Jean-Paul Sartre? Anne Weber hat es nun übersetzt. Ein Gespräch.

    André Dhôtel, Bernard der Faulpelz (mit einem Vorwort von Peter Handke; aus dem Französischen von Anne Weber; Matthes & Seitz)

  • „Kämpferinnen“: Frauen erzählen, was sie stark und was sie schwach macht.

    Raoul Schrott, Orestie (Hörverlag)

    Katharina Hagena, Herzkraft (Arche Literatur Verlag)

    Trotzdem Mutter (Supposé Verlag)

 

  • heute nichts
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