Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Alexandre Dumas „Georges“ neu aufgelegt

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • „Ehrenwerte Gesellschaft mit Blick für Mehrwert“: Gerhard Köpfs Mafia-Roman findet im Bärenmarke-Paradies Allgäu eine ganze Herde Raubtiere. „Gerhard Köpf ist ein poeta doctus, der im Zweitstudium Medizin studiert und kenntnisreiche Essays über seine Lieblingsautoren Borges, Ezra Pound und Hemingway publiziert hat. Das vorliegende Buch ist die Fortschreibung seiner Allgäu-Saga, die mit dem Roman „Innerfern“ 1983 begann.“/Gerhard Köpf: Palmengrenzen (Braumüller Verlag)
  • „Die schwache Identität ist die richtige“: Deutschland als Avantgarde: Aleida Assmann umreißt die Eigenschaften einer wünschenswerten Vorstellung von der Nation. „Aleida Assmann, vielfach ausgewiesene Kulturwissenschaftlerin, hält in ihrem neuen Buch Abstand zu den Problemen der operativen Politik. Sie zerlegt das Kompositum Nationalstaat in seine Bestandteile und konzentriert sich auf die Nation: Wie sollen Inklusion und Exklusion in ihr verbunden sein? Wie viel Identitätspolitik für Minderheiten stärkt die Pluralität im Innern der Nation, und ab wann schlägt Identitätspolitik in eine Spaltung der Gesellschaft um? Wie können zumal die Deutschen sich mit ihrer Nation identifizieren, die so viel Schimpf und Schande auf sich geladen hat – oder ist Stolz und Ehre, wie sie jetzt von den Rechtspopulisten allenthalben eingefordert wird, nicht nur für die Deutschen eine sozialpsychologische Sackgasse?“/ Aleida Assmann: Die Wiedererfindung der Nation (C.H.Beck)
  • „Befreite Abenteuer“: „Verdienstvoll ist die Publikation allemal, wenn auch mehr aus kultur- und literaturgeschichtlichen Gründen als aus rein ästhetischen. Aber „Georges“ – dessen Titelfigur im Text der Ausgabe von 1890 ebenso konsequent zu „Georg“ verdeutscht wurde wie die Namen einiger anderer Akteure, was nun aber wieder korrigiert ist – liest sich mit kaum zweihundert Seiten flott, und manchmal kann es gerade zur Würdigung großer Literatur auch hilfreich sein, sich dessen zu versichern, was auch kleine für Qualitäten zu bieten hat. In diesem Fall Spannung und Emphase. Unserer Sympathie kann ein Buch wie „Georges“ sicher sein.“/Alexandre Dumas: Georges (Comino Verlag), Aus dem Französischen von Friedrich Ramhorst. Hrsg., eingeleitet und kommentiert von Peter Hillebrand.
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