Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Deutlich in jeder Hinsicht, aber nie pornografisch“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • „Die zwei Lieben eines Weltstars“: Mona Horncastle reakpituliert das bewegte Leben der schwarzen Tänzerin und Sängerin Josephine Baker. „Der komplizierte Charakter Josephine Bakers wird erkennbar – ihr unberechenbares Temperament und ihre gefühlsgeleitete Art des Handelns (…).“
    Mona Horncastle, Josephine Baker. Weltstar, Freiheitskämpferin, Ikone (Molden Verlag)
  • „Zwölftausend Kilometer Abstand reichen nicht“: Die eigene jüdische Familiengeschichte des französischen Autors Santiago Amigorena. „Durch zwölftausend Kilometer Entfernung schafft Amigorena einen Verfremdungseffekt, so dass man das vielfach Erzählte, den Lehrstoff der Geschichte, noch einmal neu sieht (…).“
    Santiago Amigorena, Kein Ort ist fern genug (Aufbau)
  • „Vernünftige Romantik“: Ein Handbuch nähert sich Mendelssohn „ebenso achtsam von der kultur- und sozialgeschichtlichen Seite her wie streng werkanalytisch“.
    Christiane Wiesenfeldt (Hg.), Mendelssohn-Handbuch (Bärenreiter/Metzler Verlag)
  • „Alter neuer Journalismus“: Paul und Félix Nadar, Eugène Chevreul, Die Kunst, hundert Jahre alt zu werden (Koenig Books)

  • „Sind wir noch zu retten?“: Der Philosoph Nick Bostrom sorgt sich um die Welt, sein Kollege Thomas Fuchs verteidigt den Menschen. „Die Diskussionen um die aktuelle Vorstellung des Menschen und das mechanistische Weltbild dieser immens einflussreichen Autoren muss dringend breiter geführt werden, philosophische Aufsätze wie von Thomas Fuchs können dazu nur die Grundlage liefern. Denn den Beweis, welche gefährlichen Auswüchse die Thesen dieser Autoren annehmen können, liefert Bostrom selbst.“
    Nick Bostrom, Die verwundbare Welt. Eine Hypothese (Suhrkamp)
    Thomas Fuchs, Verteidigung des Menschen. Grundfragen einer verkörperten Anthropologie (Suhrkamp)
  • „Der schöne Mann vom Deckblatt“: Ein Heftchenroman und die Geschichte der Repressionen, unter denen Autor Mario Cruz lebt. „Das Büchlein ist deutlich in jeder Hinsicht, aber es wird nie pornografisch, das ist seine Leistung. Die Sprache der Liebe, die hier gefunden wird, ist unübersehbar schon historisch (…). Dass der Weg zum Film hier kurz ist, begreift man sofort.“
    Mario Cruz, Der Prinz (Albino Verlag)

  • „Unter die Dächer schauen“: Denise Minas großartiger Gesellschaftsroman: „Denise Mina hebt die Dächer von den Glasgower Häusern und lässt uns hineinspähen und -hören. Ohne es an Action und Gewalt jemals zu übertreiben. Sie hält den Ball flach, sie überzeugt umso mehr. Wahnsinnig gern würde man bald einen Kriminalroman über die Corona-Zeit von ihr lesen. Und dabei lernen.“
    Denise Mina, Götter und Tiere (Ariadne im Argument Verlag)

 

 

 

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