Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Die Unsterblichkeit des Salman Rushdie“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Extravagant sei die Balz“: Reizende Ornamente: Der Ornithologe Richard O. Prum erläutert Darwins Konzept der sexuellen Auslese – und schlägt dabei etwas über die Stränge. „Richard Prums Buch hinterlässt deshalb sehr gemischte Gefühle. Auf der einen Seite bietet er eine außerordentlich breite und gut verständliche Darstellung einiger Aspekte eines dynamischen Forschungsfelds. Auf der anderen Seite ist dieses Buch eine entschieden einseitige Streitschrift in einer noch offenen Debatte, deren Daten und Argumente nur eine kleine Zahl von Experten wirklich durchschauen können.“
    Richard O. Prum, Die Evolution der Schönheit. Darwins vergessene Theorie zur Partnerwahl (aus dem Englischen von Frank Born; Matthes & Seitz)
  • „Ausgriff auf die Welt“: Urszene einer existenziellen Phänomenologie: Ein Vortrag von Emmanuel Levinas erstmals auf Deutsch. „Als Einführung in die stets aufs Neue irritierende Gedankenwelt von Levinas lässt er sich dank des Glossars und des ausführlich erläuternden Nachworts lesen, das der Übersetzer Gerhard Weinberger dieser Ausgabe beigefügt hat.“
    Emmanuel Levinas, Ethik als Erste Philosophie (aus dem Französischen und mit Nachwort von Gerhard Weinberger; Sonderzahl Verlag)
  • „Afrika sollte uns zivilisieren“: Nie hat der französische Literaturnobelpreisträger J.M.G. Le Clézio so offen die Ursprünge seines Schreibens benannt wie in den beiden Erzählungen des Bandes Bretonisches Lied. „Le Clézios Blick in den Rückspiegel sieht vor allem das, was verloren gegangen ist. Die Veränderung der Landschaft rückt in den Fokus, ebenso der Verlust der bretonischen Sprache.“
    J. M. G. Le Clézio, Bretonisches Lied. Zwei Erzählungen (aus dem Französischen von Uli Wittmann; Kiepenheuer & Witsch)
  • „Wut“: „Johanna Kuroczik, Redakteurin im Ressort Wissenschaft der F.A.Z. und der F.A.S., hat ein Buch über den Affekt der Wut geschrieben. Von der öffentlichen Erscheinung dieses Affekts ist heutigentags oft die Rede: Wut dominiere poli­tische Attacken, treibt Demonstrierende auf die Straße und quillt aus dem Internet.“
    Johanna Kuroczik, Wut! Mut zum Zorn (Hirzel Verlag)

  • „Die Unsterblichkeit des Salman Rushdie„: Wir konnten nicht viel tun, um den von religiösen Eiferern verfolgten Schriftsteller zu schützen.

    Doch das Attentat verlangt nach einer blendenden Gegenreaktion. Von Bernard-Henri Lévy. „Dieser Schriftsteller, der dafür bestraft wird, dass er seit dreißig Jahren freie und freiheitsfördernde Texte schreibt, verdient eine Wiedergutmachung. Dieser Akt des Terrors zielt auf alle Bücher und Wörter der Welt und verlangt nach einer blendenden Gegenreaktion.“

 

  • „Die vielfältigen Stimmen des Regens“: In seinen Inneren Dialogen an den Rändern beschwört Peter Handke noch einmal die Kraft der Poesie. „Die neuen Aufzeichnungen zeigen wieder das vertraute Puzzle aus Hunderten von Text-Splittern. Sie sind mehr denn je Bilanz im Alter.“
    Peter Handke, Innere Dialoge an den Rändern. 2016-2021 (Jung und Jung)
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