Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Dieser Autor überwältigt“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Gottes Werk und Teufels Beitrag“: Steven Uhlys Novelle Die Summe des Ganzen ist das Buch der Stunde. Sein Thema ist der Missbrauch in der katholischen Kirche. Seine beklemmend präzise Sprache fordert den Leser heraus. „Die Summe des Ganzen ist ein bestechendes Lehrstück über die qualvolle Suche nach Erlösung – und ­darüber, dass nicht alle Schuld gesühnt werden kann.“
    Steven Uhly, Die Summe des Ganzen (Secession Verlag)
  • „Glaubens- und Gefühlsmauern“: Die Hürlimann-Apokalypse: Mit Der Rote Diamant hat der Schweizer Schriftsteller ein Meisterwerk geschaffen. Es beruht auf eigenen Erfahrungen, erzählt aber weit über alles hinaus, was man erwarten darf. „Dieser Autor überwältigt – durch schiere Fabulierfreude, stupende Einfälle und eine überbordende, dabei wundersam kalkuliert wirkende Konstruktionslust.“
    Thomas Hürlimann, Der Rote Diamant (S. Fischer)
  • „Erregte Massen“: Peter Michalzik durchquert die Jahre 1926 bis 1938 in Deutschland entlang dreier Biographien. „Irgendetwas ist da schiefgelaufen. Und niemand hat interveniert. Man wundert sich. So bleibt sein Buch ein Versprechen, das leider nur zum Teil eingelöst wird: viel Arbeit, wenig Ertrag.“
    Peter Michalzik, Horváth – Hoppe – Hitler. 1926 bis 1938 – Das Zeitalter der Masse (Aufbau Verlag)

  • „Alles verstehen wollen“: Michael Kempe porträtiert Gottfried Wilhelm Leibniz nicht als weltfremden Theoretiker, sondern als am Konkreten orientierten Visionär. „Das alles ist in einer ruhig fließenden Prosa wiedergegeben, die Sinn für die theoretische und praktische Neugierde des Alles-verstehen-Wollenden hat.“
    Michael Kempe, Die Beste aller möglichen Welten – Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit (S. Fischer)

 

  • „Der Skandal eines fortgesetzten Raubs“: Der Historiker Julius H. Schoeps arbeitet akribisch auf, wie Picassos „Madame Soler“ in den Besitz des Freistaats Bayern kam – und wie dieser die Rückgabe verweigert. „Julius Schoeps’ Buch Wem gehört Picassos ‚Madame Soler‘ ist eine sorgfältige, alle Details berücksichtigende Darstellung eines der prominentesten Fälle von Raubkunst – von Raubkunst, an der sich auch die Bundesrepublik bereichert.“
    Julius H. Schoeps, Wem gehört Picassos „Madame Soler“ (Hentrich & Hentrich)
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