Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Ein „Ärgernis“ und ein „eindrucksvolles Panorama der Bronzezeit“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Alles für die Legitimation der Eliten“: Zeitmessung ist Macht: Harald Meller und Kai Michel untersuchen die soziale und politische Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra in der Bronzezeit. „Über zweihundert Abbildungen der materiellen Hinterlassenschaften erlauben es, die aufgestellten Hypothesen zu überprüfen. Illustrationen entwerfen ein mögliches Bild der damaligen Verhältnisse. So entsteht ein eindrucksvolles Panorama der Bronzezeit.“
    Harald Meller, Kai Michel, Griff nach den Sternen. Nebra – Stonehenge – Babylon: Reise ins Universum der Himmelsscheibe (Propyläen Verlag)
  • „Mit Ideen muss man experimentieren“: Elisabetta Mengaldo widmet sich der Verschränkung von Naturwissenschaft und Rhetorik bei Lichtenberg. „Das Buch kreist, wie es sein Untertitel sagt, um die ‚kleinen Formen des Wissens‘ in den drei Diskursfeldern, in denen sich Lichtenberg bewegte und die sich in seinen Notizkladden auf eigentümliche Weise verschränken: das naturwissenschaftliche, das anthropologische und das poetologisch-rhetorische.“
    Elisabetta Mengaldo, Zwischen Naturlehre und Rhetorik. Kleine Formen des Wissens in Lichtenbergs Sudelbüchern (Wallstein Verlag)
  • „Die Geschichte kennt kein Schwarzweiß“: Francis Neniks E. oder Die Insel ist ein verstörender Roman über die Medizinmorde der Nationalsozialisten. „Francis Nenik seziert in seinem kunstvoll verdichteten, stellenweise schwer erträglichen O-Ton-Roman die Denkmuster und Verdrängungsmechanismen eines Täters.“
    Francis Nenik, E. oder Die Insel (Verlag Voland & Quist)

  • „Kraftprobe mit der Welt“: Muslima und polyamourös: Die Erzählerin von Fatima Daas’ preisgekröntem Debüt Die jüngste Tochter führt mehrere scheinbar unvereinbare Leben gleichzeitig. „Das Buch, das aus diesem drückendem Schweigen entsteht, wirkt wie ein Tunnel, den sich die Autorin aus der Familie herausgräbt, da ist keine auktorial souveräne Perspektive, sondern nur ein Jetzt mit dunklen Rändern, aus dem es irgendwie weitergehen muss.“

    Fatima Daas, Die jüngste Tochter (Claassen)

  • „Abenteuerliche Ausflüge“: Ayaan Hirsi Ali verdammt in Beute den Islam und verklärt den Westen. Das Ärgerlichste aber ist, dass es so frauenfeindlich ist. „Beute ist ein Ärgernis, wenn auch möglicherweise ein lukratives. Der Markt für Bücher mit islamkritischem Furor ist riesig.“
    Ayaan Hirsi Ali, Beute – Warum muslimische Einwanderung westliche Frauenrechte bedroht (C. Bertelsmann Verlag)
  • „KRIMIKOLUMNE“:
    Merle Kröger, Die Experten (Suhrkamp)
    J. Todd Scott, Die weite Leere (Polar)

    Kate Atkinson, Weiter Himmel/Big Sky (DuMont)

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