Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
„Spielball imperialer Macht“: Der britische Makel: Philippe Sands erzählt anhand des Chagos-Archipels über das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker in den späten Tagen des Kolonialismus. „Er erzählt es so spannend, kunstvoll und facettenreich, dass man dieses Buch jedem empfehlen möchte, der sich für menschliche Schicksale, Weltpolitik und Geschichte interessiert, besonders aber diesen fragilen Zweig des Rechts verstehen möchte.“
- Philippe Sands, Die letzte Kolonie. Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Indischen Ozean. (aus dem Englischen von Thomas Bertram; S. Fischer Verlag)
„In der Schwebe einer Theologie des Sonnabends“: Auf dem modernen Markt der Sinnstiftungen: Hartmut von Sass macht sich Gedanken über einen zeitgemäßen Gottesglauben. „Hartmut von Sass hat ein Büchlein übers Glauben verfasst, das als Glaubensangebot eigener Art gelesen werden kann, auch wenn der Ausdruck als solcher darin nicht auftaucht. Der ‚theologische Essay‘ wendet sich erklärtermaßen an eine ‚breitere Leserschaft‘, an religiös Musikalische wie Unmusikalische. Im Sinn, schreibt der Theologe und Religionsphilosoph eingangs, habe er konkrete Personen gehabt: einen ‚wohlwollenden Zweifler‘, der nach Antworten suche, eine ‚gläubige Theologin‘ im Pfarramt und eine ‚etwas spöttische Schriftstellerin‘, die ‚bestenfalls amüsiert‘ beobachte, was sich in der Welt des Glaubens so alles zutrage.“
- Hartmut von Sass, Atheistisch glauben. Ein theologischer Essay. (Matthes & Seitz Verlag)
heute nichts
„‚Ich vergaß sie alle und lebte mein eigenes Leben’“: Winzige und immense Befreiungsaktionen: Böses Glück versammelt Kurzgeschichten von Tove Ditlevsen. „Ditlevsen war eine Meisterin der kurzen Form. In den von Ursel Allenstein übersetzten Kurzgeschichten skizziert sie den Alltag der Frauen (und einiger weniger Männer). Vieles wird nur angedeutet, angeschnitten, ein Blick und dann weiter zum nächsten Leben und nächsten Unglück.“
- Tove Ditlevsen, Böses Glück. Stories. (a. d. Dän. v. Ursel Allenstein; Aufbau Verlag)