In den Medien Umgeblättert heute: Ein „delikater und befremdlicher Roman“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • Zerstörung der Wunderstadt: Bloß nicht in die Opferrolle schlüpfen: In seinem Kriegstagebuch blickt der Autor Dževad Karahasan auf das verschwundene Sarajevo.
    Dževad Karahasan: Tagebuch der Übersiedlung. Essays. Übersetzt von Katharina Wolf-Grieshaber (Suhrkamp)
  • Gerichte sind keine Ersatz-Gesetzgeber: Der ehemalige Verfassungsrichter Udo Di Fabio stellt dem Staatshandeln in der Corona-Krise ein gutes Zeugnis aus“
    Udo di Fabio: Coronabilanz. Lehrstunde der Demokratie (C.H.Beck)
  • „Erste Liebe in entsetzlichen Zeiten“: Das Tagebuch von Renia Spiegel, einem jüdischen Mädchen aus Südostpolen
    Renia Spiegel: Tagebuch 1939-1942,  übersetzt von Joanna Manc (Schöffling)

 

  • „In die Finsternis des Herzens: Fremdheit ist das schärfste Merkmal und das bleibende Unbehagen an diesem ausschweifenden Buch. Fremdheit, die nichts mit Herkunft und Hautfarbe zu tun hat. Keiner ist hier jedenfalls so fremd wie der weiße Mann, am befremdlichsten für sich selbst.“ Ein „delikater und befremdlicher Roman“:
    Bodo Kirchhoff: Bericht zur Lage des Glücks (Frankfurter Verlagsanstalt)

  • „Im Luftreich des Traums: Zwei neue Bücher profilieren die Romantik nicht mehr bloß als deutsche , sondern als europäische Epoche. Zu Recht?
    Rüdiger Görner: Romantik. Ein europäisches Ereignis (Reclam)
    Stefan Matuschek: Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik (C.H.Beck)
  • Geboren 1924: Wie Krieg und Verfolgung zwei Brüder entfremdet haben. Die Geschichte einer gestohlenen Kindheit.“
    Georges-Artur Goldschmidt: Der versperrte Weg. Roman des Bruders (Wallstein)

„Krisenjahre einer Institution.“ An diesem Donnerstag mittag stellt sich heraus: Wer kriegt den Literaturnobelpreis? Nach harten Konflikten könnte man meinen, dass das Komitee in diesem Jahr die Kontroverse meidet.

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert