Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Ein einziges Durcheinander“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Das Pamphlet in der Serviette“: In Janet Lewis‘ Absolutismus-Roman stimmen besonders die Details der Welt um 1700. „Wer mitgoogelt, wird immer belohnt. Die aufschließende Verfremdungskraft einer Hilary Mantel, die derzeit den State of the Art des historischen Romans vertritt, hat sie nicht.“
    Janet Lewis, Verhängnis (dtv)
  • „Ein reines Herz fällt vom Himmel“: Jonas Jonasson schreibt über einen Schweden, der zum Massai wird. „Ist das Ganze nun ein etwas wunderlicher Kunstkrimi, eine Gesellschaftssatire, die sich über die Regeln der politischen Korrektheit lustig macht, eine Culture-Clash-Geschichte? Es ist vor allem ein einziges Durcheinander.“
    Jonas Jonasson, Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte (C. Bertelsmann)
  • „Prix Goncourt für Hervé Le Tellier„: Französischer Literaturpreis für den Vorsitzenden von „Oulipo“

  • „Die Relativität der Sonne“: Der französische Dichter Francis Ponge und sein Konvolut über das Zentralgestirn in einer umfassenden und fundierten Ausgabe.
    Francis Ponge, Le Soleil/Die Sonne (Matthes & Seitz)
  • „Wem es schlecht geht, dem geht es durch Corona noch einmal schlechter“: „Für gute Laune ist der Atlas der Weltwirtschaft 2020/2021 nicht zuständig.“
    Heiner Flassbeck, Friedericke Spiecker und Stefan Dudey (Hg.), Atlas der Weltwirtschaft – Zahlen, Fakten und Analysen zur globalisierten Ökonomie (Westend Verlag)

  • „Unser Wortschutz“: Schriftstellerinnen und Schriftsteller über Begriffe, die sie bewahren wollen. Olga Martynova, Nora Gomringer, Anne Weber und andere schreiben über Worte wie „Bastard“, „Hysterie“ und „Einwanderer“.
  • „Fahrt mit Große Heuschrecke“: Jacques Poulin schickt ein seltsames Paar durch Nordamerika. „Poulin (…) schreibt ein schrulliges Amerika-Epos, eine mitreißende, komische Geschichte, in der sich die historischen Brüche des Kontinents erschließen.“
    Jacques Polin, Volkswagen Blues (Hanser)
  • „Sterben in Leipzig genügt noch nicht“: Mark Lehmstedt startet ein aufwendiges Nachschlagewerk zur Personalgeschichte des Buchgewerbes in der Messestadt.
    Mark Lehmstedt, Buchstadt Leipzig. Biografisches Lexikon des Leipziger Buchgewerbes. Band 1: 1420-1538 (Lehmstedt Verlag)
  • „Zuhause in der Baracke“: Judit Kováts erzählt in ihrem dritten Roman von der Slowakei und deren deutscher Minderheit. „In ihm stecken die großen und die kleinen Geschichten von Adoleszenz, Flucht und Exil, Freundschaft und Mitmenschlichkeit, allen unmenschlichen Dekreten, allen Kriegen zum Trotz. Zuvorderst ist dieser Roman allerdings dies: gut erzählt.“
    Judit Kováts, Heimatlos (Nischen Verlag)

 

 

 

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