Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Ein hochgelobtes Debüt und ein „differenziertes, liebevoll gestaltetes und wunderbar illustriertes Buch“ über den Bubikopf

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Ein Haarschnitt mit revolutionärer Wirkung“: Zeichen von Modernität oder kultureller Niedergang? Helga Lüdtke erörtert die Auseinandersetzungen um den Bubikopf in der Weimarer Republik. „Mit ihrer Geschichte des Bubikopfs ist Helga Lüdtke ein originelles und differenziertes, liebevoll gestaltetes und wunderbar illustriertes Buch zur Kultur-, Alltags- und Gesellschaftsgeschichte Weimars gelungen.“
    Helga Lüdtke, Der Bubikopf. Männlicher Blick, weiblicher Eigen-Sinn (Wallstein Verlag)
  • „Mehr Logik braucht das Leben“: Ableitungen aus Maximen: Ein neuer Band der Edition seiner Notizbücher zeigt Kurt Gödel bei der alltäglichen Lebensbewältigung. „Die Versuchung für den Leser, sich aus all dem ein Psychogramm Gödels zurechtzulegen ist mitunter gewaltig, aber Eva-Maria Engelen begegnet dem durch konsequente interpretative Zurückhaltung in ihren Anmerkungen, in denen sie andererseits jede erwähnte Publikation und jede namentlich genannte Person zu identifizieren sucht.“
    Kurt Gödel, Philosophische Notizbücher. Band 2: Zeiteinteilung (Maximen) I und II. (Hrsg. v. Eva-Maria Engelen) (De Gruyter Verlag)
  • „Maschinelle Avantgarde“: Hanno Rauterberg beschreibt Tendenzen der digitalen Kunst. „Dass Rauterberg die Entwicklungen der digitalen Kunst nicht als disruptive Momente schumpeterschen Zuschnitts sieht, sondern sie in den größeren Zusammenhang historischer Strategien der Avantgarden einordnet, ist erfrischend.“
    Hanno Rauterberg, Die Kunst der Zukunft. Über den Traum von der kreativen Maschine (Suhrkamp Verlag)

  • „Ein Hauch von Party“: Noch heute ist Wien voller Geschichten über ihn: Erinnerungen zum 100. Geburtstag von H. C. Artmann. „Der große Österreicher, der wie kaum ein anderer die Sprachgrenzen des Dialekts, der Orthografie, des spielerischen, kreativen, dadaistischen, barocken Zugangs zu Worten, Tönen, Bildern ausgelotet hat, wäre an diesem Samstag hundert Jahre alt geworden.“
  • „Alle spielen ihre Rollen, aber nicht sehr gut“: Die Kleinstadt und die Asylbewerberunterkunft: Christoph Heins neuer Roman Guldenberg kommt nicht über Klischees hinaus. „Platz für Überraschungen oder auch nur ein Eigenleben der Figuren, das über ihre Funktion hinausreichen würde, gibt es nicht, ebenso wenig wie jemanden, der auch nur ein kleines bisschen Empathie erwecken könnte.“
    Christoph Hein, Guldenberg (Suhrkamp)
  • „Gehört, gelesen, zitiert“: Es sind im Moment ja eher apokalyptische Prognosen darüber zu lesen, was passiert, wenn die Menschheit so weiter macht wie bisher. Der Band Verbündet Euch! Für eine bunte solidarische und freie Gesellschaft (Edition Nautilus) versucht sich an optimistischeren Ausblicken.

  • „Brüderlein und Schwesterlein“: Karin Smirnoff erzählt eine packende Familiengeschichte aus Nordschweden. Aus ihrem hochgelobten Debütroman wurde bald eine Trilogie. „Karin Smirnoff treibt in Janas Ich-Erzählung ein besonderes Spiel mit Gegenwart und Vergangenheit, eine Art narratives Puzzle aus Passagen, die in der Gegenwart spielen, und Rückblenden in die schwierige Kindheit der Zwillinge. Oft gehen Gegenwart und Rückblende nahtlos ineinander über (…).“
    Karin Smirnoff, Mein Bruder (Hanser Berlin)

 

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