Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Ein Meisterwerk der Melancholie“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:“

Neue Sachbücher

  • „In jedem Körper versteckt sich ein Ornament“: Wenn das Vertraute fremd erscheint: Tim Ingold versucht sich an einer Abhandlung über die Linie, in der er von Sandzeichnungen über Partituren bis hin zur Architektur springt, um am Ende eine finstere Prognose zu wagen./Tim Ingold: Eine kurze Geschichte der Linien Aus dem Englischen von Quirin Rieder (Konstanz University Press)
  • „Bewegung im Begriff des Lebens“: Ein Praktiker als umsichtiger Historiker: Michel Morange legt eine ausgezeichnete Geschichte der Molekularbiologie vor./Michel Morange: The Black Box of Biology“. A History of the Molecular Revolution. Aus dem Französischen von Matthew Cobb (Harvard University Press)
  • „Schrecklich, aber unernst“: Gerhard Stadelmaier schaut fern und staunt.“Stadelmaier überzeugt in erster Linie nicht durch den Inhalt, sondern durch die Form. Der Autor umlauert seine Figuren so lange, bis ihm die passenden Begriffe für ihre Ausstrahlung und Marotten einfallen.“/Gerhard Stadelmaier: Deutschlandglotzen. Ganze Tage vor dem Fernseher (Zu Klampen Verlag)

  • Zum 200. Geburtstag von Charles Baudelaire: In seiner Zeit, in der die Bilder, seine Stadt Paris und die Welt umgebaut wurden, blieb dem Dichter noch die Melancholie. Von Lothar Müller
  • „Richtig gut“: Der israelische Soziologe Natan Sznaider hat einen inspirierenden Essay zur Frage geschrieben, ob in der Demokratie das Mitgefühl die Grundlage von Moral sein muss./Natan Sznaider: Politik des Mitgefühls (Beltz Juventa)
  • „Nie geht man so ganz“: Die Suche nach der Liebe als Lebensprinzip: In Dolly Aldertons Ghosting-Roman „Gespenster“ verzweifelt eine Frühdreißigerin beim Online-Dating. „Aldertons Gespensterroman steht damit ganz in der Tradition der romantic novel und beschreibt wie etwa Helen Fieldings ‚Bridget Jones‘ die Sehnsucht nach Liebe als sinnstiftende Glückssuche.“/Dolly Alderton: Gespenster (Atlantik)
  • „Sturm vom Paradiese her“: Charlie Kaufmans ausuferndes Romanwerk  bringt einen an den Rand der Erschöpfung. Es ist ein Meisterwerk der Melancholie – und ein wahnsinniges Vergnügen./Charlie Kaufman: Ameisig (Hanser)

  • „So ist es also, das mysteriöse Leben“: Simone Buchholz lässt im Krimi „River Clyde“ Staatsanwältin Riley ein Haus erben. „Leserinnen und Leser hierzulande hatten schon viele Gelegenheiten, sich an diese doch ziemlich exzentrische Ermittlerfigur zu gewöhnen. Und wie schöne Gelegenheiten! Denn Simone Buchholz’ Romane haben (wie die von Friedrich Ani, Merle Kröger, Matthias Wittekindt, Jan Costin Wagner) einen ganz individuellen, originellen, ambitionierten Erzählton.“/Simone Buchholz: River Clyde (Suhrkamp)
  • „Der Blick auf den echten Kilimandscharo“: Arnold Stadler erfüllt sich einen Kindheitstraum und beschert uns einen Trip, in dem die Assoziationen klickern und klackern wie die Kugel im Flipper./Arnold Stadler: Am siebten Tag flog ich zurück (S.Fischer)

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