Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Ein raffiniertes Mischwerk aus Spekulation, wissenschaftlich gestützter Antizipation, Zeitsatire, Thriller, literarischem Spaß und mathematisch-philosophischem Experiment“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Ein einziger großer Fehler“: Künstliche Intelligenz soll es letztlich richten: Sheera Frenkel und Cecilia Kang erzählen die Entwicklung von Facebook als Geschichte einer Überforderung. „Zu den entscheidenden Enthüllungen der beiden Journalistinnen der New York Times gehört, auf welches Unverständnis und welchen Widerstand manche der Entscheidungen Zuckerbergs im Unternehmen selbst stießen – und wie der „Facebook-Spirit“, Menschen besser miteinander zu verbinden, von einer begeistert geteilten Vision zur zynisch klingenden hohlen Formel verkümmerte.“
    Sheera Frenkel und Cecilia Kang, Inside Facebook. Die hässliche Wahrheit (aus dem Englischen von Henning Dedekind u. a.; S. Fischer Verlag)
  • „Sich vereinzeln ist nicht einfach“: Rüdiger Safranski widmet sich anspruchsvollen Konzepten der Selbstverwirklichung. „Safranski greift für seine Darstellung zurück in die Geschichte seit der Renaissance und skizziert Entwürfe des Selbstseins bei etwa zwei Dutzend Künstlern und Autoren – von Michelangelo über Montaigne bis zu Jean-Paul Sartre und Ernst Jünger –, die in knappen biographischen Skizzen und theoretischen Abrissen porträtiert werden.“
    Rüdiger Safranski, Einzeln sein. Eine philosophische Herausforderung (Carl Hanser Verlag)
  • „Sie spricht von Schlamm, er von Versandung“: Erschütterndes Doppelprotokoll einer Demenz: Michael Buselmeiers Elisabeth – Ein Abschied schildert eine verzweifelte Gegenwehr am Abgrund der Krankheit. „Wie ein Triptychon hat Michael Buselmeier sein ungemein aufrichtiges Buch über die Demenzerkrankung der Ehefrau gebaut.“
    Michael Buselmeier, Elisabeth. Ein Abschied (Morio Verlag)

  • „Nichts Neues: In ist, wer drin war“: Mjunik Disco erzählt Anekdoten aus dem Nachtleben. „Darin wird die Geschichte des Münchner Nachtlebens erzählt, fragmentarisch natürlich, wie jede Erinnerung an ein Nachtleben nur fragmentarisch sein kann, in Bildern, Texten und mit Anekdoten, die so herrlich sind, dass man auf der Stelle ganz traurig wird, nicht dabei gewesen zu sein.“
  • „Il Terribile“: Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp erzählt, wie Michelangelo die Kunst dem Zugriff der Macht entzog. „Bredekamps packend geschriebenes, präzise dokumentiertes Buch ist Biografie und Monografie zugleich. Der Autor trennt nicht zwischen Persönlichem und Ästhetischem oder zwischen Historie und Werkbetrachtungen. Das tut der Sache gut.“
    Horst Bredekamp, Michelangelo (Klaus Wagenbach Verlag)
  • „Du bist doch ich“: In Die Anomalie jongliert Le Tellier mit der Realität. „Der 64-jährige Hervé Le Tellier hat mit diesem brillant geschriebenen Roman (…) ein raffiniertes Mischwerk aus Spekulation, wissenschaftlich gestützter Antizipation, Zeitsatire, Thriller, literarischem Spaß und mathematisch-philosophischem Experiment vorgelegt.“
    Hervé Le Tellier, Die Anomalie (aus dem Französischen von Jürgen und Romy Ritte; Rowohlt)

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert