Umgeblättert Umgeblättert heute: „Ein weiteres Zeugnis einer subtilen Sprachkunst“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch

  • „Der Tod in seinem Blut“: Auferstehung von und bei Atlantis: Ein vergessenes Meisterwerk des Schweizer Schriftstellers Fritz Meyer wird neu erschlossen./Fritz Meyer: Ich unter anderem. Mit einem Nachwort von Felix E. Müller  (Atlantis Verlag)
  • „Vaterlose Gesellen“: Moritz Rinkes neuer Roman erzählt von einem Postboten auf Lanzarote und den Geistern der Vergangenheit./Moritz Rinke: Der längste Tag im Leben von Pedro Fernández García (Verlag Kiepenheuer & Witsch)
  • „Der Eckensitzer als Welttheaterfigur“: Geht es unspektakulärer? Geht es geschickter? Dagmar Leupold macht einen Garderobier zum Helden ihres Romans. „Ihr neuer Roman ist weiteres Zeugnis einer subtilen Sprachkunst, die aus einem scheinbar blinden Stein Funken zu schlagen vermag. Dafür braucht es keine Auf­geregtheiten und Sensationen, keinen thrilling Effekt, da­für braucht es einen fein­fühligen, unkonventionellen und aufmerksamen Umgang mit der Sprache.“ /Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten! (Verlag Jung und Jung)
  • „Vor der letzten Sonne“: In freien Versen lichte Dichtung: Joseph Zoderer pflanzt mit seinem neuen Lyrikband nach im Sinne von Gryphius poetische Wälder./Joseph Zoderer: Bäume im Zimmer. Gedichte. (Haymon Verlag)

Friedrich Ani hat ein Gedicht geschrieben, es heißt „Im sozialen Netz“:

Ob ein Dichter stirbt, eine

Krankenschwester, ein Idiot,

ein Kind, eine Lehrerin,

ein Erfinder oder

Vagabund, ein ungenanntes

Wesen mit menschlichem Antlitz –

Niemand nimmt Abstand

vom Getu und seiner Meinung

übers Meinen und

Verdammen, niemand,

keiner und keine, kein

einziger so

genannter Mensch

Die Hand am Gang der Zeit: Der gefeierte BRD-Verfassungsrichter Ernst-Wolfgang Böckenförde und der „Kronjurist des Dritten Reiches“ Carl Schmitt waren nach dem Krieg eng befreundet. Was verband sie?/Reinhard Mehring (Hg.): Carl Schmitt, Ernst-Wolfgang Böckenförde – Welch gütiges Schicksal, Briefwechsel 1953-1984 (Nomos Verlag)

Frankfurter Rundschau

Heute nichts

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