Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Eine Ode an das Leben selbst“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Im Ring der Depression“: Das Geschehene ist geschehen und wird begraben in den Figuren: Jakub Małeckis Roman Saturnin verhandelt transgenerationelle Traumata. „Würde Jakub Małecki diese fatale Familiendisposition nicht in kleinen Portionen und formal abwechslungsreich erzählen, die Leser liefen ihm wohl in Scharen davon. Doch der Roman zerfällt unterhaltsam in sieben Teile, deren Kapitel wiederum in kurze Szenen, geschildert von Saturnin und dem Großvater aus der Ich-Perspektive sowie einem allwissenden Erzähler.“
    Jakub Małecki, Saturnin (aus dem Polnischen von Renate Schmidgall; Secession Verlag)
  • „Ich mag es, weil’s bitter ist“: Erst unerkannt, dann bewundert, verachtet, schließlich vergessen, doch immer wieder neu entdeckt: der amerikanische Schriftsteller Stephen Crane. Sein Kollege Paul Auster erkundet Leben und Werk. „In Flammen ist nicht nur die Bio­graphie eines Schriftstellers, geschrieben von einem anderen Schriftsteller mit scharfem Blick auch auf die journalistischen Arbeiten Cranes, der als Kriegs­reporter in Kuba und Mexiko unterwegs war und als Berichterstatter aus sozialen Katastrophengebieten im Osten wie im Westen der Vereinigten Staaten. Das Buch ist eine Ode ans Lesen selbst.“

  • „Zeit der Verwilderung“: Erst kommt der Schreck, dann die Wut. Literaturnobelpreisträger J. M. G. Le Clézio erzählt von Kindern, die im Krieg aufwachsen. „Das Besondere an diesen Miniatur-Beobachtungen ist die Sinnlichkeit, mit der Le Clézio uns alles, was sein literarisches Gedächtnis gespeichert hat, vor Augen und Ohren führt (…) Familiengeschichte als Revolutionsgeschichte, ebenso als Geschichte von Krieg und Verfolgung, beides verbindet sich in Le Clézios Erzählungen miteinander.“
    J. M. G. Le Clézio, Bretonisches Lied (Kiepenheuer & Witsch)

 

  • heute nichts
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