Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Es ist vergnüglich, dieses Buch zu lesen“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

„Wer stickte den Teppich von Bayeux?“: Statt großer Männer: Janina Ramirez tritt mit dem Anspruch an, Frauen des Mittelalters endlich zu ihrem gebührenden Auftritt zu verhelfen. „All das ist gut konzipiert, informativ, einprägsam: Es ist vergnüglich, dieses Buch zu lesen. (…) Man erfährt erfreulich viel über die Protagonistinnen des Buches. Ramirez vermag ihnen ein Gesicht und eine Stimme zu geben, und sie schildert die Welt dieser Frauen bunt und lebensprall. Zahlreiche Illus­trationen helfen, sich die vergangene Kultur auch in ihrer Materialität vor Augen zu führen.“
  • Janina Ramirez, Femina. Eine neue Geschichte des Mittelalters aus Sicht der Frauen. (aus dem Englischen von Karin Schuler; Aufbau Verlag)

„Konservativismus als Selbstbetrug“: Panajotis Kondylis’ Studie über eine gern in Anspruch genommene politische Positionierung erscheint in einer Neuausgabe. „Auch wenn die Verlagsankündigung es gern anders hätte: Man wird dieses Buch wohl kaum einen Klassiker nennen können. Schon deshalb nicht, weil selbst Ideenhistoriker, denen das Werk am ehesten disziplinär zuzuordnen wäre, meist fragend dreinblicken, wenn man den Namen Panajotis Kondylis erwähnt. Das hat sicher viele Gründe. Einer davon ist recht profaner Natur: Kondylis’ wichtigste Bücher sind vergriffen, antiquarisch kaum und wenn doch nur zu hohen Preisen zu bekommen. In einem der dringendsten Fälle, seiner Studie zum ‚Geschichtlichen Gehalt und Untergang‘ des Konservativismus, ist nun Abhilfe verschafft: Sechsunddreißig Jahre nach ihrem erstmaligen Er­scheinen liegt sie als Neuauflage vor.“

  • Panajotis Kondylis, Konservativismus. Geschichtlicher Gehalt und Untergang (Matthes & Seitz Verlag)

„Dieser Gewaltausbruch hat sich lange vorbereitet“ : Dem Irrsinn des Krieges nachspüren: Gerd Koenen demontiert Putins Russland und hofft auf bessere Zeiten. „Mit dem überzeugenden Furor des Aufklärers und Demokraten demontiert Koenen die ’selbstidiotisierende‘ Welt Putins und seiner Clique, das Übel der Selbstisolierung, das Hineinsteigern in eine aberwitzige Ideologie von imperialer Größe und zivilisatorischer Besonderheit, die doch nur den ‚zivilisatorischen Rückfall‘ erkennen lässt, und Gewaltphantasien, die sich nicht erst im Februar letzten Jahres bestialisch entluden, sondern seit langem angelegt waren.“

  • Gerd Koenen, Im Widerschein des Krieges. Nachdenken über Russland. (Verlag C. H. Beck)

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