Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Mark Twains erfolgreichstes Buch – zu Lebzeiten

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Überall ist es noch schlechter als zu Hause“: Schluss mit den Sehenswürdigkeiten: Mark Twains Berichte von seiner Europareise von 1867, erstmals nach den Zeitungsartikeln übersetzt. „Es war Mark Twains erfolgreichstes Buch – zu Lebzeiten. (…) Das ist so prägnante Prosa, dass man ernsthaft nachschauen müsste, ob Thomas Manns Josephsroman auf Augenhöhe ist.“
    Mark Twain, Unterwegs mit den Arglosen (Mare Verlag)
  • „Wenn Isaak Abraham tötet“: Die Sünden der Väter setzen sich in den Söhnen fort: Im Roman Der Freiwillige erzählt der amerikanische Schriftsteller Salvatore Scibona von der Unvermeidlichkeit des Schuldigwerdens. „Dieser Roman des 1975 geborenen Schriftstellers erschien im vergangenen Jahr in den Vereinigten Staaten, und die Übersetzungsrechte wurden weltweit verkauft. Der deutsche Verlag hat sich besonders beeilt, mehr als 550 Seiten von einer Prosa dieses Kalibers sind kein Pappenstiel. Mit Bettina Abarbanell und Nikolaus Hansen wurden gleich zwei versierte Übersetzer engagiert, um das erwünschte Tempo zu ermöglichen. Die Qualität stimmt aber auch, und das ist gerade wegen der stilistischen Registerwechsel des Erzählers auch nötig. Sie entsprechen den Perspektivwechseln des Romans.“
    Salvatore Scibona, Der Freiwillige (Berlin Verlag)
  • „Im Schacht der Schoa“: Ulrike Kolb hat eine Autobiographie verfasst. „Mit ihrem Roman Yoram über eine christlich-jüdische Mischehe findet sie 2009 endlich ihren Verlag: Wallstein. Doch je mehr sie sich der Gegenwart nähert, desto wortkarger wird sie. Erst in der letzten Miniatur erfährt man, dass sie seit 25 Jahren glücklich verheiratet ist. Psychoanalytisch versiert, weiß sie auch, dass Träume mindestens so wichtig sind wie Bücher. Deshalb endet ihr Buch mit einem Traum.“
    Ulrike Kolb, Erinnerungen so nah (Wallstein Verlag)

  • „Im Paradies der Weißen“: Ann Petrys Roman Country Place erscheint erstmals auf Deutsch. „Petry spart nicht an Melodramatik, nicht an emotionalen Wirrungen, auch nicht an kolportagehaften Momenten. Mehr aber passiert unter der Oberfläche, in jenen Passagen, wo in Gesten und kleinen Details die seelischen Knackse und fast anrührenden Hoffnungen der Figuren freigelegt werden.“
    Ann Petry, Country Place (Nagel & Kimche)#
  • „Der Meister zitiert sich selbst“: Alles ist drin in dieser Hitchcock-Comic-Biografie. Von den Schockmomenten des jungen Alfred bis zu seiner von amoralischer Lust getriebenen Kinokarriere. „Hitchcock hat mehr Haare und weniger Bauch, die Ähnlichkeit wird eher suggeriert als ausgemalt. Das verleiht den Bildern eine eigene Dynamik, sie sind, anders als die gestochen scharfen, wohlkomponierten Filmstandfotos, wie Bilder, die direkt vom Filmstreifen fotografiert wurden, verwaschen, flirrend, unscharf, aber immer voller Leben.“
    Noël Simsolo (Szenario), Dominique Hé (Zeichnungen), Alfred Hitchcock. Band 1. Der Mann aus London (Splitter)

  • heute nichts
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