Umgeblättert Umgeblättert heute: Mit den Titeln aus dem Literaturmagazin der ZEIT

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
Heute im Literaturmagazin der ZEIT:

„Die neue Romantik“: Einst war sie eine berühmte und radikale Performance-Künstlerin. Seit 2013 schreibt sie als Madame Nielsen Romane. Eine Begegnung mit der Schriftstellerin in Kopenhagen.
Madame Nielsen, Der endlose Sommer (Kiepenheuer & Witsch)

„Schlafnischen im Büro“: So detailgenau muss man Dystopien entwerfen: Georg Kleins meisterhafter Roman Miakro über eine Welt, die sich nur hauchzart von der unseren unterscheidet.
Georg Klein, Miakro (Rowohlt)

„Perlen oder Glasperlen?“: Nach dem Tod gibt es immer ein anderes Leben: J. M. Coetzees Roman Die Schulzeit Jesu ist eine zwiespältige Meditation über die letzten Fragen.
J. M. Coetzee, Die Schulzeit Jesu (S. Fischer)

„Ein Koffer Manuskripte“: Nicole Krauss lässt für ihren Roman Waldes Dunkel Franz Kafka ins Gelobte Land auswandern und zum Gärtner werden: Hat er am Ende gar noch in der Wüste auf  Hebräisch Dramen geschrieben?
Nicole Krauss, Waldes Dunkel (Rowohlt)

„Im Osten neu geboren“: In Thorsten Palzhoffs Debütroman Nebentage wechselt ein junger Westdeutscher 1990 in Leipzig seine Identität. Ein Spaziergang mit dem Autor durch die Stadt.
Thorsten Palzhoff, Nebentage (S. Fischer)

„Rechne schneller, Genosse!“: Mit KGB und Kybernetik durch Moskau: Matthias Senkels Romangroteske Dunkle Zahlen rettet die Programmierer-Ehre des Ostens, der leider auch den Kalten EDV-Krieg verlor.
Matthias Senkel, Dunkle Zahlen (Matthes & Seitz)

„Zwei Männer, ein Leben“: In seinem Roman Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt erzählt Peter Stamm erneut, wie Literatur so lange ins Leben eingreift, bis Realität und Fiktion verschmelzen.
Peter Stamm, Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (S. Fischer)

„Doppelleben auf japanisch“: Milena Michiko Flašars Roman Herr Katō spielt Familie lotet den Abgrund aus zwischen dem, was man sein wollte, und dem, was man ist.
Milena Michiko FlašarHerr Katō spielt Familie (Wagenbach)

„‚Irgendwo donnerte es'“: Daniel Galera erzählt von verlorenen Seelen des Digitalkapitalismus. Aber wo will seine Gegenwartskritik überhaupt hin?
Daniel Galera, So enden wir (Suhrkamp)

„Verliebt in die Prinzessin“: Vor 250 Jahren erschien Laurence Sternes Bestseller  Eine empfindsame Reise, ein Roman, für dessen Titel extra ein neues Wort erfunden werden musste, das sich seither durchgesetzt hat. Jetzt hat Michael Walter den Roman neu ins Deutsche übertragen.
Laurence Sterne, Werkausgabe in 3 Bänden (Tristram ShandyEmpfindsame Reise, Tagebuch des Brahmanen, Satiren, kleine Schriften – Briefe) (Galiani Verlag)

„Tiefwurzelnde Liebe“: Der berühmte Althistoriker Robin Lane Fox schreibt seit 48 Jahren eine ebenfalls sehr berühmte Gartenkolumne in der »Financial Times«. Manie oder Disziplin? Ein Besuch in Oxford.
Robin Lane Fox, Der englische Gärtner Leben und Arbeiten im Garten (Klett-Cotta)

„‚Der Mensch weist über den Menschen hinaus'“: Über den frankochinesischen Poeten und Essayisten François Cheng und sein neues Buch Über die Schönheit der Seele.
François ChengÜber die Schönheit der Seele  Sieben Briefe an eine wiedergefundene Freundin (C. H. Beck)

„Außen hart, innen ganz weich“: Wendy Browns Essay Mauern über den Verfall staatlicher Souveränität.
Wendy Brown, Mauern. Die neue Abschottung und der Niedergang der Souveränität (Suhrkamp)

„Der kurze Tanz der Freiheit“: Nora Amin bilanziert den Arabischen Frühling in Ägypten aus Sicht der Frauen.
Nora Amin, Weiblichkeit im Aufbruch (Matthes & Seitz)

„Lausche und herrsche“: Sind starke Führungspersönlichkeiten noch zeitgemäß?
Oder wieder? Der Historiker Archie Brown sucht Antworten in der politischen Kultur der jüngeren Vergangenheit.
Archie Brown, Der Mythos vom starken Führer. Politische Führung im 20. und 21. Jahrhundert (Propyläen)

„Bis eine platzt!“: Alle Welt redet von Blasen. Klingt heiter, aber zwei Forscher warnen: Wenn wir nicht entschieden gegen Spekulations- und Meinungsblasen vorgehen, landen wir bald in einer »postfaktischen Demokratie«. Was tun?
Ein Besuch an ihrem Center for Information and Bubble Studies in Kopenhagen.
Vincent F. Hendricks/ Mads Vestergaard, Postfaktisch. Die neue Wirklichkeit in Zeiten von Bullshit, Fake News und Verschwörungstheorien (Blessing)

„Philosophen, entscheidet Euch: Hütte oder Hotel?“: Vier kluge Köpfe zwischen Katastrophen: Wolfram Eilenberger schildert in»Zeit der Zauberer«, wie Cassirer, Benjamin, Heidegger und Wittgenstein das Denken revolutionierten.
Wolfram Eilenberger, Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919–1929 (Klett-Cotta)

„Wenn Nähe tödlich ist“: Das Urdrama von Geist und Macht: James Romm erzählt spannend und ergreifend, wie der römische Kaiser Nero den Philosophen Seneca zum Selbstmord zwingt.
James Romm, Seneca und der Tyrann. Die Kunst des Mordens an Neros Hof (C. H. Beck)

„Unsere grünen Mitgeschöpfe“: Sie gaben der Welt ihre Form – Pflanzen, schreibt der italienische PhilosophEmanuele Coccia, wurden lange unterschätzt. Weil der Mensch sich als die Krone der Schöpfung verstand.
Emanuele Coccia, Die Wurzeln der Welt. Eine Philosophie der Pflanzen (Hanser)

„Das ist echt keine Kunst …“: … denn Form und Funktion sind hier untrennbar: Daniel Martin Feige entwirft eine Philosophie des Designs und erklärt, wie es die Welt begreifbar macht.
Daniel Martin Feige, Design. Eine philosophische Analyse (Suhrkamp)

„‚Einsam begann ihr Weg'“: Stephen Greenblatt hängt sich an die Fersen von Adam und Eva.
Stephen Greenblatt, Die Geschichte von Adam und Eva. Der mächtigste Mythos der Menschheit (Siedler)

 Hörbuch

Thomas Bernhards wilde Hasstiraden auf Städte – glänzend.
Thomas Bernhard, Städtebeschimpfungen (Hörverlag)

  • „Die Orestie als Farce“: In seinem autobiographischen Roman porträtiert Paul Theroux die Familie als einen emotionalen Zwangsapparat.
    Paul Theroux, Mutterland (Hoffmann und Campe)
  • „Vom Suchen und Finden“: Dem serbischen Schriftsteller David Albahari zum Siebzigsten.
  • „Suketu Mehta fährt Achterbahn“: „Die zwei Dutzend erinnerten Geschichen bleiben allerdings episodisch, unausgeführt, ohne den narrativen Zauber, den sie annehmen könnten.“
    Suketu Mehta, Was erinnert wird (Steidl)
  • „Tausend Stimmen“: Die Laudatio, die Verena Lueken zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse auf Åsne Seierstad, anlässlich der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung gehalten hat: „Es sind der furchtlose Blick dieser Autorin und ihre klare Sprache, die einen Raum von Freiheit schaffen, in dem es uns möglich ist, darüber nachzudenken.“

  • „In Licht und Luft geboren“: Eine Passage aus Peter Michalziks Buch 1900. Vegetarier, Künstler und Visionäre suchen nach dem neuen Paradies (DuMont)
  • „Im Korridor der Erregung“: Zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse scheint die traditionelle „ausgeprägte Debattenkultur“ gefährdet.

  • „Unter Hochstaplern“:Ein autobiografisches Fragment der langjährigen Suhrkamp-Lektorin Elisabeth Borchers.
    Elisabeth Borchers, Nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Ein Fragment (Verlag Weissbooks)
  • „Sächsische Urbanität“: Ein Besuch in Dresden beim Independent-Verlag Voland & Quist: „Das aktuelle Programm lässt sich kaum noch in einer Formel zusammenfassen.“
  • „Nicht jeder General ist dick“: Das Schreibheft 90 ist auf die Präsidentschaftswahlen in Russland hin konzipiert.
    Schreibtheft 90 (Rigodon-Verlag)

Der Schriftsteller Christoph Meckel erhält den mit 10.000 Euro dotierten Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg

„Von SZ-Autoren“: Peter Münch/Beryl Schennen, Tel Aviv & Jerusalem – Lieblingsorte (Insel Verlag)

  • „Gut gemeinter, aber hilfloser Antifaschismus“: Der Soziologe Thomas Wagner (Die Angstmacher) im Gespräch über den Umgang mit Rechten und rechten Verlagen.

 

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