Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Selbst im Weltvergleich lässt sich eine solche Anthologie kaum finden“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

„Und wann eröffnet der  Jurassic Park?“: Wenn Literatur und Kino Einfluss auf die Wissenschaft nehmen: Elizabeth D. Jones erzählt die Geschichte der Forschung an alter DNA. „Bei einem Hype mitzumischen mag zwar einen Zuwachs an Reputation und mehr Forschungsgelder bedeuten, kann aber auch Zweifel an den Resultaten aufkommen lassen. Selbst Romane und Filme, das zeigt dieses Buch, können jedenfalls Einfluss nehmen auf Forschungsthemen und die Motivation von Wissenschaftlern.“

  • Elizabeth D. Jones, Ancient DNA. The Making of a Celebrity Science (Yale University Press)

„Nur im Tagebuch konnte er die Wahrheit sagen“: Von verschwiegener Sexualität, Ferne zum Literaturbetrieb und der Hingabe an das Schreiben: Die Hefte aus dem Nachlass des Spaniers Rafael Chirbes. „Seine jetzt postum erschienenen Tagebücher 1984–2005 zeigen die Facetten des Menschen und Künstlers, die Chirbes der Nachwelt zuzumuten bereit war. (…) Man kann Tagebücher bekanntlich nicht rezensieren, nur andeuten, was sie im Leser auslösen. Diese sind ebenso reich wie verstörend, so bewundernswert wie traurig – der Nachlass eines großen, verletzlichen Künstlers und Stoff für viele Jahre.“

  • Rafael Chirbes, Von Zeit zu Zeit“. Tagebücher 1984–2005 (aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz und Carsten Regling; Vorwort von Heinrich von Berenberg; Kunstmann Verlag)

„Es fehlt der historische Sinn für das Grundgesetz“: Eine tragende Säule der modernen Gesellschaft: Dieter Grimm zeigt, wie richtungsweisend die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts für die deutsche Geschichte war. „Das geltende Verfassungsrecht auf die politisch-sozialen Bedingungen seiner Genese zu befragen widerspricht der Eigenlogik einer Disziplin, die ihren wissenschaftlichen Anspruch nach klassischem Verständnis auf die streng dogmatische Bearbeitung des Verfassungsrechts unter Ausblendung politisch-sozialer Kontexte gründet. Dieter Grimm hat sich dieser Logik nie gefügt. Die Scharf­sinnigkeit seines Werkes verpflichtet nicht nur die Zeitgeschichte zu einem ‚constitutional turn‘, sie verpflichtet in gleichem Maße die Staatsrechtslehre zu einer historischen Wende.“

  • Dieter Grimm, Die Historiker und die Verfassung. Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes (C. H. Beck)

heute nichts

„Aus den überquellenden Aschenbechern des Lebens“: Von den frühen Notrufen des Begehrens bis ins weltoffene Lateinamerika: Eine vorbildliche Anthologie stimmt vor der Buchmesse auf spanische Lyrik ein. „Die vierbändige Anthologie ist in jeder Hinsicht überwältigend. Eine derart umfassende Präsentation der spanischen und dann eben auch hispanoamerikanischen Lyrik von den Anfängen bis in die Gegenwart hat es auf dem deutschsprachigen Buchmarkt noch nicht gegeben. Selbst im Weltvergleich – natürlich mit Ausnahme des spanischsprachigen Raumes – lässt sich eine solche Anthologie kaum finden.“

  • Martin von Koppenfels (Hg.), Spanische und hispanoamerikanische Lyrik. (Vier Bände im Schuber; C.H. Beck)
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