Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Selten war der Titel eines Buches so sehr Programm für das, was sich weltanschaulich in ihm zeigen würde“ 

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Italienische Gewürzmischung“: Die junge Römerin Giulia Caminito hat etwas zu viele Themen und Handlungsstränge in ihren zweiten Roman gepackt. „Um das Familiendrama explodiert dann auch noch die Weltgeschichte.“/Giulia Caminito: Ein Tag wird kommen (Wagenbach)

  • „Alternative Fakten sind halt origineller“: Giuliano da Empoli präsentiert einleuchtende Erklärungen für den Erfolg von Rechtspopulisten. „Das Verdienst seines Buches besteht in einer Dekonstruktion des neues  Populismus, die zu richtigen Fragen führt.“/Giuliano da Empoli: Ingenieure des Chaos (Blessing)
  • „Idyllisch ist es nur in der Rückschau“: Bäuerliches Leben und Wirtschaften: Uta Runge erinnert sich an ihr Heimatdorf und denkt über das Verhältnis von Stadt und Land nach. „Ruge informiert kenntnisreich und im Detail über Bodenarten und Anbautechniken, sie lässt die Leser mitzittern, ob das angetrocknete Gras noch vor dem Regen eingefahren werden kann oder ob die Planen für das Mais-Silo dicht sind.“/Uta Runge: Bauern, Land (Kunstmann)
  • „Selten war der Titel eines Buches so sehr Programm für das, was sich weltanschaulich in ihm zeigen würde.“ Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise hat im vergangenen Jahr den renommierten Prix Concourt erhalten.  Das Thema: Der in Frankreich aufgewachsene Sohn eines dänischen Pastors und einer Kinobesitzerin hatte schon einiges hinter sich, bevor er seine Berufung als Hausmeister in einer exklusiven Wohnanlage in Kanada fand. Ein Vierteljahrhundert lang lief alles rund – die Heizungsanlage ebenso wie die Kommunikation, bis Paul eines Tages die Sicherung durchbrennt. Nun erträgt er mit stoischer Ruhe seinen Zellengenossen Patrick, einen Hells-Angels-Biker, der sich jedoch von einer Maus ins Bockshorn jagen lässt. Paul hat viel Zeit zum Nachdenken – Zeit für tragikomische Lebenslektionen und unerwartetes Glück./Jean-Paul Dubois: Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (dtv)

  • „Keine wirklichen Traumata“: Heiner Müllers Blick auf die USA, den Stalinismus und Robert Wilson./Heiner Müller: Der amerikanische Leviathan (edition suhrkamp)
Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert