Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Shitstorms, Flugblätter und die Grundprinzipien der Demokratie

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Sei kein Tropf, wechsle die Seiten“: Manchmal genügte die Erinnerung an ein Leben außerhalb der Gefahr und ohne Uniform: Ein Band stellt Feindflugblätter aus dem Zweiten Weltkrieg vor. „Die Berliner Staatsbibliothek verfügt über einen Bestand von rund 24 000 Feindflugblättern aus dem Zweiten Weltkrieg. (…) Nun stellen Moritz Rauchhaus und Tobias Roth in ihrem Buch 84 Blätter aus diesem Bestand vor, zur Hälfte deutsche, zur Hälfte alliierte.“
    Moritz Rauchhaus und Tobias Roth (Hrsg.): Feindflugblätter des Zweiten Weltkriegs (Verlag Das kulturelle Gedächtnis)
  • „Auf Parteien ist nicht zu verzichten“: Vom Populismus muss auch hier die Rede sein: Jan-Werner Müller prüft die Grundprinzipien der Demokratie. „Es geht ihm darum, die „Grundprinzipien“ der Demokratie zu erklären. Anders gesagt: Es gilt, zu verstehen, was die demokratischen Institutionen und Verfahren eigentlich fundiert. “
    Jan-Werner Müller, Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit. Wie schafft man Demokratie? (Suhrkamp Verlag)
  • „Vorm Fernseher strammstehen“: Volha Hapeyevas kurzweiliger Band Camel Travel. „Camel Travel ist kein Roman, wie der Verlag verheißt, sondern eine Sammlung von kurzen Skizzen, in denen Hapeyeva Kindheit und Jugend durchwandert.“
    Volha Hapeyeva, Camel Travel (Literaturverlag Droschl)
  • „Wir sind immer schon Literatur“: Guy Helmingers Roman Die Lombardi-Affäre. „Alles hat Bedeutung. Für den Roman hat das fatale Konsequenzen, weil er sich in Gestalt des Icherzählers diese Weltsicht zu eigen macht. Wenn der Psychiater in seinem Gutachten zu dem Ergebnis kommt, die Welt des Mörders sei überkomplex, weil er ‚zwischen Nebensächlichem und Hauptursachen nicht unterscheide‘, so gilt das auch für den Charakter der gesamten Erzählung.“
    Guy Helminger, Die Lombardi-Affäre (Capybarabooks)

  • „Rational ist das nicht zu begründen“:Abschied nach elf Jahren in der Bachmann-Jury: Ein Gespräch mit dem Kritiker Hubert Winkels.
  • „Empörungsmaschinen“: Die Journalistin Nicole Diekmann erlebt einen Shitstorm und schreibt darüber. „Fast alle, so Dieckmann, die in einen Shitstorm geraten, sind danach schockiert von seiner Wucht, einige ziehen sich für immer zurück, andere wollen ihren Platz auf keinen Fall räumen. Zur letzteren Gruppe zählt Nicole Diekmann, die im Buch appelliert, online so aktiv wie möglich zu werden, Raum einzunehmen, zu widersprechen.“
    Nicole Diekmann, Die Shitstorm-Republik (Kiepenheuer & Witsch)

  • heute nichts
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