Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Toxische Männlichkeit“ und neue Krimis

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „Die Farben in der Luft von Mexiko“: Monika Melchert schildert Anna Seghers‘ Jahre im lateinamerikanischen Exil.
    Monika Melchert, Im Schutze von Adler und Schlange (Quintus)
  • „Annäherung an das nicht Vermittelbare“: Nach 74 Jahren ist David Roussets wichtiges Buch endlich auf Deutsch erschienen – und kann sich sofort in die gegenwärtige Debatte schalten.
    David Rousset, Das KZ-Universum (Suhrkamp / Jüdischer Verlag)

  • „‚Na, biste am Händchenhalten?'“: Fragen an den britischen Autor JJ Bola, der eine einfache Empfehlung hat: ‚Sei kein Mann‘.
    JJ Bola, Sei kein Mann (Hanserblau)
  • „Sanfte Entgiftung“: Der Psychotherapeut Andrew Smiler mischt sich ein in die virulente Debatte um Gender und Männlichkeit. „Obwohl weniger polemisch, als der Buchtitel vermuten lassen mag, macht Smiler es sich in seinen Analysen oft zu einfach, erklärt dafür aber Begriffe wie ’sich produzieren‘ und ‚Hausmann‘.“
    Andrew Smiler, Ist Männlichkeit toxisch? Große Fragen des 21. Jahrhunderts (Dorling Kindersley)
  • „Zu laut schreien“: Iván Repila zeigt, „wie ein feministischer Roman schiefgehen kann“: „Absurde Wendungen, Übertreibungen und hyperaktives Erzählen legen eine satirische Lesart nahe. Das würde heißen, dass Repila den ‚Feministen‘ als klägliches Mannsbild denunziert. (…) Das Dilemma, lautstark für feministische Anliegen einstehen zu wollen, ohne weniger laute Menschen dadurch zu verdrängen, bleibt bestehen. Iván Repila reagiert auf diese Herausforderung mit einem platten Muskelspiel.“
    Iván Repila, Der Feminist (Suhrkamp)

Krimi

  • „Der Moloch frisst seine Kinder“: Der britisch-sudanesische Autor Parker Bilal schickt ein neues Ermittlerduo durch London. „Parker Bilal kennt diese verschiedenen Gesichter der Stadt, und seine Figuren transportieren die Atmosphären dieser Milieus, ohne stereotyp zu wirken.“
    Parker Bilal, London Burning (Rowohlt TB)
  • „Was genau ist eigentlich eine Aura?“: Augustus Rose doziert in seinem Debüt über moderne Kunst. „Folglich ist man als Leser ständig auf der Hut, weil die Krimi-Story zugleich als Hörsaal fungiert, in dem der Autor seine kunsttheoretischen Grundlagenvorlesung hält.“
    Augustus Rose, Philadelphia Underground (Piper)
  • „Mord mit den Beatles“: Mi-Ae Seo blickt in die Seele eines Killers: „Seo weiß die richtigen Knöpfe zu drücken, um uns mit den Abgründen unserer eigenen Faszination zu konfrontieren.“
    Mi-Ae Seo, Der rote Apfel (Heyne)
  • „Rassismus und Wut“: Krimis in Kürze.
    Heinrich Steinfest, Der Chauffeur (Piper)
    Steph Cha, Brandsätze (Ars Vivendi)
    Steven Uhly, Finsternis (Secession)
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