Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Wenn die Augen nicht schon offen sind, kann dieses schmale Buch sie weit öffnen“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Hörbücher

  • „Knorrig gelesen“: Dieses Hörbuch ist keine „gemordete“, sondern wiederauferstandene Zeit, eine große deutsche Autobiografie des zwanzigsten Jahrhunderts./Erich Loest: Durch die Erde ein Riss. Ein Lebenslauf (Lesung mit Kurt Böwe/Der Audio Verlag)
  • „Ein gewisses Trallala“: Vom Ausprobieren der inneren Stimme: Yasmina Rezas Monolog einer gealterten Schauspielerin wird zum Hörtheater./Yasmina Reza: Anne-Marie die Schönheit (gelesen von Elisabeth Schwarz/Hörbuch Hamburg)
  • „Die Wucht der O-Töne“: Diese 76 Minuten sind eine gute Stunde Geschichte. Und eine gute Geschichtsstunde./Dorothee Meyer-Kahrweg: Die deutsche Wiedervereinigung. (Originaltonfeature/Der Hörverlag)

  • „Der Park und die Macht“: Sara Mesa bringt in ihrem Roman ein ungleiches Paar zusammen und inszeniert eine sexuelle Belästigung, die nie stattgefunden hat./Sara Mesa:Quasi (Wagenbach)

Das politische Buch

  • „Kohls Kosmos“: Jacob S.Eder zeigt eindrücklich, wie der deutsche Kanzler das Geschichtsbild der Amerikaner zur NS-Zeit und dem Holocaust beeinflussen wollte. Jüdischen Organisationen näherten sich Kohls Leute freilich ohne Empathie und mit Ressentiments./Jacob S. Eder: Holocaust-Angst (Wallstein)
  • „Idealisten in dunkler Zeit“: Mark Roseman erzählt vom Widerstand einer wenig bekannten Gruppe./Mark Roseman: Du bist nicht ganz verlassen (DVA)
  • „Der Spielraum der Türhüter“: Was passiert, wenn Asylbewerber in Europas Amtsstuben vorsprechen./Tobias G. Eule, Lisa Marie Borrelli, Annika Lindberg, Anna Wyss: Hinter der Grenze (Hamburger Edition)

  • „Wenn die Angst die Seiten wechseln soll“:  Nicolas Mathieu erzählt von Gewalt gegen eine Frau. „Mag er sich im Großen mit Skizzen begnügen, so seziert Mathieu im Detail unerbittlich das dümpelnde Glück. (…) Wenn die Augen nicht schon offen sind, kann dieses schmale Buch sie weit öffnen.“ /Nicolas Mathieu: Rose Royal (Hanser Berlin)

 

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